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Start der Europäische Woche der Abfallvermeidung 2020

„Invisible Waste – Müll den wir nicht sehen“ ist das Motto der diesjährigen Woche der Abfallvermeidung, die europaweit mit vielen Aktionen und Beiträgen stattfindet, auch in unserer Region.

Ziel dieser Aktionswoche ist es, das oberste Gebot der Abfallwirtschaft, die Abfallvermeidung in unser Bewusstsein zu rücken.

Nicht immer ist Abfall auf den ersten Blick erkennbar. Abfall fällt bei vielen Produkten nicht erst bei der Entsorgung an. Wir sind aufgefordert, Produkte aus dem Alltag entlang des Lebenszyklus zu betrachten. Wie schätzen wir die Abfälle ein, die entstehen? An welchen Stellen können wir eingreifen und Abfälle vermeiden? Gibt es Alternativen, die weniger Abfälle entstehen lassen? sind Fragen, die sich stellen und zum Nachdenken anregen sollen.

Mikroplastik ist ein anschauliches Beispiel für unsichtbaren Müll – fast nicht zu erkennen aber allgegenwärtig in unserem Alltag. Es ist Produkten zugesetzt, entsteht durch Abnutzung von Kunststoffen oder durch eine nicht ordnungsgemäße Entsorgung von Plastik.

Erfahren Sie, wie Sie auf pragmatische Weise im Alltag Mikroplastik vermeiden können, hier, auf unserer Facebook-Seite oder über die ZEW-Abfall-App

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Mikroplastik – kein Abfall für den ersten Blick

Mikroplastik – kein Abfall für den ersten Blick

Plastikpartikel, die kleiner als 5mm sind, werden als Mikroplastik bezeichnet.

Man unterscheidet primäres und sekundäres Mikroplastik:

Sekundäres Mikroplastik entsteht durch Abrieb oder Verwitterung von Plastikprodukten. Plastik verrottet nicht, es zersetzt sich in immer kleinere Stücke und bleibt in der Natur ewig erhalten. Durch die unsachgemäße Entsorgung von Kunststoffprodukten in der Umwelt entsteht weltweit das meiste sekundäre Mikroplastik.

Wenn dagegen Mikroplastik als Bestandteil Produkten direkt zugesetzt wird, wie z.B. in Duschgels oder Shampoos, spricht man von primärem Mikroplastik.

Aus dem Haushalt in die Umwelt – Die Wege des Mikroplastiks

Aus dem Haushalt gelangt Mikroplastik überwiegend über das Abwasser in die Umwelt. Nur durchschnittlich 85 % des Mikroplastiks können Kläranlagen zurückhalten, so dass ein Teil wieder in die Flüsse oder durch den Klärschlamm auf Felder gelangt.

Auch falsch entsorgtes Plastik in den Biotonnen führt zur Entstehung von Mikroplastik. Mit dem Kompost werden dann kleinste Plastikpartikel auf Äcker und Gärten aufgebracht.

Trotz geregelter Entsorgungsstrukturen gelangen rund 1400 Tonnen Plastikabfälle pro Jahr aus Deutschland in die Meere – das meiste in Form von Mikroplastik (Quelle Statistisches Bundesamt). Einmal im Wasser angekommen, verteilt sich Mikroplastik mit gravierenden Folgen über die ganze Welt.

Unser Video zum Thema sehen Sie hier

Morgen erfahren Sie:

Mikroplastik vermeiden heißt Plastik-Konsum reduzieren