Mikroplastik in Shampoos

Mikroplastik vermeiden heißt Plastik-Konsum reduzieren

Mikroplastik vermeiden heißt Plastik-Konsum reduzieren

1950 hatte Kunststoff als Material einen ähnlich hohen Stellenwert wie Wolle und Seide. Er wurde für Produkte ausgewählt, die langfristig eingesetzt werden sollten, insbesondere im technischen Bereich. Mit dem Wirtschaftswachstum wurde immer mehr Plastik auch für kurzfristige Anwendungen herangezogen: das Material ist gut formbar und günstig in der Produktion. Heute bestehen viele Verpackungen und Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff, die nicht einmal 5 Minuten im Einsatz sind, z. B. ein Coffee-to-Go-Becher.

6-10% der weltweiten Plastikproduktion findet nach Schätzungen (UBA 2015) den Weg in die Weltmeere. Auch wenn in Deutschland die Entsorgungsstrukturen gesichert sind, so findet das Recycling vieler Plastikabfälle außerhalb Europas und es kann nicht geschlossen werden, dass Kunststoffprodukte aus Deutschland auch über Umwege in die Weltmeere gelangen.

Kauf und Nutzung von Produkten aus / mit Plastik überdenken

Wer Mikroplastik vermeiden möchte, sollte deshalb den Einsatz von Plastikprodukten überdenken und nach Alternativen suchen. Die Entscheidung fällt hierbei schon beim Kauf der Produkte. Aber auch durch die sachgemäße Nutzung und Entsorgung lässt sich die Entstehung von Mikroplastik reduzieren.

Fünf Fragen, die zu einer gezielten Kaufentscheidung von Produkten mit und aus Kunststoff führen können:

  • Ist das Produkt wirklich nötig?
  • Ist es für eine langfristige Nutzung vorgesehen und evtl. auch reparabel?
  • Gibt es das Produkt aus umweltfreundlicheren Materialien?
  • Kann durch seine Nutzung Mikroplastik entstehen?
  • Lässt es sich unproblematisch entsorgen?

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Unser nächster Beitrag zum Thema Mikroplastik: Tatort Bad

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