Passend zum „Tag der Museen“ veranstaltete der Verbund außerschulischer Lernorte in der Region, eXploregio.net, am 20. Juni ein Lernfest im Zinkhütter Hof in Stolberg.
Zahlreiche Mitglieder beteiligten sich mit Mitmachaktionen und stellten ihre Angebote als außerschulischer Lernort vor. So auch unsere Kolleginnen der Abfallberatung, die sich mit einer „Hands on“-Aktion beteiligte. Samenkugeln wurden hergestellt und hierbei kam Kompost, das Recyclingprodukt aus Bioabfall & Grünschnitt, zum Einsatz. Ein schöner zweiter Effekt: Die Wildblumensamen sind nicht nur Freude für Hummel, Biene & Co., sondern bringen auch bunte Blühflecken nach Stolberg. Rund 200 Kinder und Eltern waren gemeinschaftlich und mit Begeisterung dabei. Sie mischten fleißig die Zutaten und rollten Kugeln, die sie dann in Eierkartons verpackten und mitnahmen. Die verwendeten Kartons stammten übrigens von unseren Mitarbeiter*innen, waren also ebenfalls schon Secondhand. Eltern und Kinder waren sich einig: Das ist eine Aktion, die Spaß macht, Kompost zum Einsatz bringt und nicht nur der Umwelt guttut, sondern auch das Umfeld verschönert!
Zum Nachmachen – so gelingen Samenkugeln
Zunächst mischen wir Blumenerde aus
2 Esslöffel feiner Kompost (gabco-Sackware oder eigener Kompost)
2 Esslöffel Gartenerde
1 Esslöffel Sand
Das Ganze gut mischen.
Tipp: Die Mischung eignet sich auch hervorragend zur Befüllung von Balkonkästen und ist torffrei!
Zugemischt werden dann
3 Esslöffel Ton
1–2 Teelöffel Wildblumensamen
Zuletzt wird etwas Wasser zugegeben, bis die Masse gut knetbar ist. In Walnussgroße Kugeln formen (nicht größer, da sonst die Samen schon keimen) und die Kugeln mindestens zwei Tage trocknen lassen.
Zeitnah, aber auf jeden Fall in diesem Sommer bis spätestens August, an Stellen, an denen Wildblumen wachsen können, auf offene Erde werfen und vorsichtig zertreten. So können durch die Mitnahme von Samenkugeln Spaziergänge und Fahrradtouren für Kinder interessanter gestaltet und der Erfolg beobachtet werden!
Goethe nahm übrigens bei seinen Spaziergängen gerne Blumensamen mit, die er verstreute …
Nach monatelanger Planung und Vorbereitung öffnete der Ömmesönz-Laden in Alsdorf am Dienstag, 16. Mai, zum ersten Mal seine Türen für alle. Das Interesse und der Ansturm waren so groß, dass wir zeitweise den Einlass beschränken mussten. Viele Gegenstände wurden mitgenommen, das ein oder andere auch schon abgegeben. Hierbei waren Töpfe, Besteck, Teller und Elektrogeräte am meisten gefragt. Natascha Kniebeler, vom ABBBA e.V., die den Ömmesönz-Laden mit einem Team von Ehrenamtler*innen leitet, war sehr zufrieden mit der Resonanz des ersten Tages.
Vorangegangen war die feierliche Eröffnung in kleinerem Kreise am letzten Freitag mit Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders, der auch Vorsitzender des ABBBA e.V. ist, der Geschäftsstellenleiterin des Zweckverbands Entsorgungsregion West (ZEW) Maren Killewald, AWA – Geschäftsführer Stefan Jücker, vielen Vertreter*innen aus der Politik, der Verwaltung sowie regionalen Organisationen.
Der Ömmesönz-Laden ist ein Gemeinschaftsangebot von uns und dem ABBBA e.V., mitten in Alsdorf, in der Luisenpassage (Otto-Wels-Straße 2b).
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Das Besondere dieses Ladens: Hier kann nichts gekauft werden. Was mitgenommen werden darf, ist kostenlos oder eben auf platt: ömmesönz. Gut erhaltene und gebrauchstüchtige Gegenstände werden als Spenden angenommen und als Geschenk wieder abgegeben – ganz ohne Kosten oder Gegenleistung. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es auf der großen Theke keine Kasse gibt. Hier werden nur die Gegenstände, die man mitnehmen möchte, gezeigt und eingepackt oder Sachspenden angenommen. Dabei sind Geben und Nehmen nicht aneinander gekoppelt, es darf auch nur gestöbert und mitgenommen werden – solange es für den eigenen Bedarf ist!
Öffnungszeiten und Spielregeln
Geöffnet ist der Ömmesönz-Laden
Dienstags von 13:00 bis 16:00 Uhr
Donnerstags von 9:00 bis 12:00 Uhr.
Bei der Annahme und Abgabe von Dingen gelten folgende Spielregeln:
Angenommen werden nur gut erhaltene und saubere Sachen, wir
Klein-Elektrogeräte (funktionsfähig, keine Fernseher, Drucker, PCs).
Nicht angenommen werden Bücher, Textilien und Möbel.
Ausgegeben werden max. drei Teile pro Person, hiervon darf jedoch nur ein Elektrogerät sein. Zusätzlich dürfen Kinder aus dem Kinderschrank jeweils eine Sache mitnehmen.
Gemeinschaftsprojekt mit Nachhaltigkeitszielen
Die Ideen, die hinter den Läden stecken, basieren auf den Nachhaltigkeitszielen der UN.
Nachhaltiger Konsum (Ziel 12) und Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13) werden durch Abfallvermeidung (Nutzungsverlängerung) und Ressourcenschutz erreicht. So besitzen viele Leute Dinge, die sie selbst nicht mehr benötigen, die aber zu schade für den Abfall sind. Andere Menschen wiederum suchen genau diese Gegenstände.
Keine Armut (Ziel 1), menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (Ziel 8), sowie Partnerschaften zur Realisierung der Ziele (Ziel 17), werden durch die Möglichkeit der Teilhabe und der Schaffung eines Gemeinschaftsprojektes angestrebt. Durch die Weitergabe von guten Sachspenden und der kostenlosen Abgabe kann jeder „einkaufen“ und sich das ein oder andere Teil ermöglichen. Die Teilhabe, die zum Teil ehrenamtliche Arbeit, sowie der Ömmesönz-Laden als Treffpunkt fördern zusätzlich das soziale Miteinander.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Den Ömmesönz-Laden realisieren ABBBA e.V. und wir als Gemeinschaftsprojekt: ABBBA – Mitarbeitende betreuen während der Öffnungszeiten die Annahme und Weitergabe, wir unterhalten das Ladenlokal und unterstützen den Betrieb. Der „Ömmesönz“ in Alsdorf ist der zweite Laden dieser Art in der Städteregion. Der Erste eröffnete bereits im Jahr 2016 in Eschweiler und hat sich dort schnell zu einem Treffpunkt im Viertel etabliert. ABBBA e.V. und wir sind überzeugt, dass auch der „Ömmesönz“ in Alsdorf zukünftig „brummt“.
Morgen ist es soweit: Der Ömmesönz-Laden in Alsdorf öffnet seine Türen!
Nach monatelanger Planungs- und Renovierungszeit geht unser zweiter ReUse-Laden endlich in Betrieb. Mitten in Alsdorf, in der Nähe des Cinetower befindet sich die Luisenpassage (Otto-Wels-Straße 2b). Genau hier starten wir in Kooperation mit ABBBA e.V. am kommenden Dienstag um 13:00 Uhr. Wir freuen uns auf Sie!
Übrigens, wir öffnen auch diesen Ömmesönz zweimal wöchentlich für Sie:
– dienstags von 13:00 bis 16:00 Uhr
– donnerstags von 9:00 bis 12:00 Uhr
Unser Ömmesönz in Eschweiler ist inzwischen eine Institution geworden, hat Corona und der Flut getrotzt und ist nun Vorbild für Alsdorf. Auch hier haben wir bereits bei der Inneneinrichtung darauf geachtet, dass wir das Prinzip ReUse leben. Die Regale sind aus einer alten Töpferei, die Theke aus einer geschlossenen Boutique und den Schrank haben wir auch gebraucht erworben.
Nach seiner kompletten Überflutung im Juli 2021 und anschließender Renovierung ist die Zeit des ungeduldigen Wartens endlich vorbei! Unser “Ömmesönz”-Laden strahlt in neuer Frische. Bald steht er wieder zum Tauschen, Spenden von und Stöbern nach guterhaltenen Dingen bereit.
Ab Freitag, dem 24. Februar 2023, werden wir den Laden in Eschweiler wieder freitags von 15 bis 18 Uhr und mittwochs von 9 bis 12 Uhr öffnen!
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2016 eröffneten wir, zusammen mit der AWO Aachen Land, den ersten Umsonstladen in der Region. “Ömmesönz” stammt übrigens aus dem Eischwiele Platt und bedeutet schlichtweg “Umsonst”. Fünf Jahre lang nahmen wir dort gut erhaltene und gebrauchstüchtige Gegenstände als Spenden an und durften sie als Geschenk wieder abgeben. Bis die verheerende Flut den Laden für lange Zeit unbrauchbar machte.
Unser Ömmesönz verbindet soziale und ökologische Aspekte. Das kostenlose Geben und Nehmen stärkt das solidarische Miteinander und rettet zeitgleich Dinge vor der Mülltonne. Ein Gewinn für Mensch und Umwelt! Der Ömmesönz steht grundsätzlich allen Menschen offen, das Portemonnaie spielt hier keine Rolle.
Ab sofort nehmen wir auch wieder Sachspenden an. Lediglich Bücher, Kleidung und Möbel werden nicht angenommen. Fragen zum Ömmesönz beantworten wir gerne per Mail an nicole.parthey@awa-gmbh.deoder telefonisch unter der 02403 8766-348. Gerne kann hier auch die Übergabe von größeren Spenden angemeldet werden.
Das Prinzip ist klar: sich neu einkleiden und dabei tauschen statt kaufen. Second-Hand-Geschäfte gibt es immer mehr und es ist naheliegend, ein passendes Event zu gestalten. Dabei wird nicht direkt getauscht, sondern jede*r Teilnehmer*in bringt Kleidung mit. Im Gegenzug bekommen die Teilnehmenden eine Tauschmarke, die dazu berechtigt, sich neu einzukleiden. Dabei gilt die Regel: Die Kleidung sollte so erhalten sein, als würde man sie guten Freunden schenken. Unterwäsche, alte Socken und verschwitzte Schuhe sind nichts für den Kleidertausch!
T-Shirts, Hosen und Jacken gelten als Klassiker und lassen sich auch direkt vor Ort anprobieren. Die neuen Lieblingsstücke können selbstverständlich direkt kostenfrei mitgenommen werden.
Upcycling-Workshop
Auch wer Freude an der Handarbeit hat, kommt voll auf seine Kosten. Es gibt einen Upcycling-Workshop mit begrenzten Plätzen. Innerhalb von vier Stunden lernen die Teilnehmenden, wie man aus ALT mit etwas Geschick NEU machen kann, individuell und einzigartig. Wer also gerne mit der Nähmaschine arbeitet oder die geliebte Jeans voller Erinnerungen aufhübschen möchte, ist hier genau richtig. Die Anmeldung ist unkompliziert per Mail möglich (nicoll.parthey@awa-gmbh.de) und Voraussetzung, da die Kapazität begrenzt ist.
Fotoecke für gelungene Bilder
Kleider machen Leute und ein neues Outfit steht oftmals für eine berufliche Veränderung. Das Angebot “Fotografie” rundet die Veranstaltung ab. Alle Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit sich mit ihrem Outfit in der Fotoecke, perfekt ausgeleuchtet, fotografieren zu lassen. Sei es ein Porträt für die Bewerbung oder eine Erinnerung mit den besten Freunden: einfach ein Smartphone mitbringen und die Fotos direkt nutzen.
Wir rufen zur Teilnahme an der deutschlandweiten „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ auf
Gemeinsam mit vielen Kreisen und Städten, dem Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, NABU und Abfallwirtschaftsverbänden unterstützen wir die diesjährige Aktion Biotonne Deutschland für mehr und sauberen Bioabfall in der Biotonne.
Bürger*innen in ganz Deutschland ringen im November bei der bundesweiten „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ auf Instagram und Facebook um ein persönliches Ziel: Jeden kompostierbaren Abfall in der eigenen Küche konsequent in die zu Biotonne werfen. Tatsächlich landen in Haushalten mit Biotonnen im Durchschnitt immer noch ein Drittel der Bioabfälle im Restmüll. Das summiert sich deutschlandweit auf rund vier Millionen Tonnen wertvolle Biomasse, die jährlich verschwendet und nicht recycelt werden.
Damit die alltägliche Änderung beim Abfalltrennen leicht und spielerisch klappt, rufen wir jetzt auf, sich an der „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ zu beteiligen. Veranstaltet wird die Challenge von der Aktion Biotonne Deutschland, die neben uns von mehr als 60 Städten und Landkreisen, dem Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, NABU Naturschutzbund Deutschland und führenden Verbänden aus der Abfallwirtschaft und dem Einzelhandel unterstützt wird.
Teilnahme für Instagram- und Facebook-User sowie Bürger*innen ohne Soziale Medien: #biotonnenchallenge
Wer Instagram nutzt, folgt uns unter als awaentsorgung und nutzt den Hashtag #biotonnenchallenge. Ab dem 7. November posten wir täglich einen Beitrag, der spielerisch dazu motiviert, Schritt für Schritt Bioabfälle in der Küche perfekt getrennt zu sammeln. Facebook-User folgen unserer Facebookseite AWA Entsorgung GmbH.
Wird es übrigens bei der Challenge fachlich knifflig, etwa bei der Frage, was darf in die Biotonne rein und was nicht, unterstützt unsere Abfallberatung die Teilnehmer*innen gerne. Wer keine Sozialen Medien nutzt, kann ebenfalls an der Challenge teilnehmen, denn die Posts werden auch auf der Website www.aktion-biotonne-deutschland.de veröffentlicht.
Das Motivationsprogramm zur Getrenntsammlung von Bioabfällen enthält ein breites und buntes Spektrum an Themen rund um die Biotonne. Diese reichen von der Faszination des wohlriechenden Recyclingproduktes Komposterde bis zu praktischen Routinen, wie Bioabfälle hygienisch in der Küche und Biotonne gesammelt werden. Auf dem Programm stehen zudem die Aufklärung, warum Abfallbeutel aus Plastik in der Biotonne tabu sind, wie weniger Lebensmittelverschwendung gelingt oder weshalb die Biotonne auf der Straße die perfekte Ergänzung des Komposthaufens im eigenen Garten ist.
Fehlgeleitet: ein Drittel Bioabfälle im falschen Film
Die „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ möchte den rund ein Drittel naturnahen kompostierbaren Abfällen im Restmüll an den Kragen. Eine Untersuchung des Umweltbundesamtes bringt dabei Licht ins Dunkel der schwarzen Restmülltonne. Rein statistisch sind die folgenden Bioabfällen in der Restmülltonne fehlgeleitet und bestehen aus:
45 Prozent ungekochte Küchenabfälle wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeefilter, Kartoffeln und Eierschalen
25 Prozent gekochte und zubereitete Nahrungsabfälle wie zum Beispiel Speisereste, Fisch, Fleisch und Milchprodukte
Knapp 20 Prozent (18 %) verpackte Lebensmittel, die vor einem Wurf in die Biotonne von Plastik- und anderen Verpackungen befreit werden müssen
Knapp 10 Prozent Gartenabfälle
Zusammensetzung der Bioabfälle im Restmüll
Plastik ist in der Biotonne tabu
Bioabfälle sind der Natur so nahe wie sonst keine Abfälle im Haushalt. Der gewonnene Kompost wird auf dem Acker, in Parks oder im Garten als Bodenverbesserungsmittel eingesetzt – und dort sind beispielsweise Plastikfetzen oder Glasscherben absolut tabu. Der größte Feind der Biotonne sind deshalb Abfälle aus Plastik, Glas und Metall. Manche denken, eine Plastiktüte, ein Marmeladenglas oder einen Quarkbecher holen die bei der Müllabfuhr einfach wieder raus. Völlig falsch gedacht! Der technische Aufwand und die Kosten hierfür sind enorm.
Außerdem haben bioabbaubare Kunststoffmaterialien, wie Verpackungen, Kaffeekapseln, Trink- und Joghurtbecher, Cateringgeschirr und -besteck, in der Biotonne nichts zu suchen! Auch dann nicht, wenn diese ausdrücklich als „kompostierbar“ oder „heimkompostierbar“ bezeichnet werden und entsprechend zertifiziert sind. Diese Materialien zersetzen sich in unserer Biovergärungsanlage nicht schnell genug, sodass mehr oder weniger große Kunststofffragmente im Kompost verbleiben. Diese Plastikschnipsel sind von herkömmlichen Kunststoffen kaum zu unterscheiden – und Komposte mit Plastik will kein Landwirt oder Hobbygärtner haben.
Größter Hebel für mehr Klima- und Ressourcenschutz: Bioabfälle haben den größten Anteil am Abfall zu Hause
Die Challenge macht vor allem eins deutlich: Wer seine Abfälle maximal recyceln und die Restmülltonne zur Bedeutungslosigkeit führen möchte, hat mit der Biotonne den größten Hebel in der Hand: Kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle haben durchschnittlich den größten Anteil am Abfall in privaten Haushalten.
Rund 1.200 Kompost- und Vergärungsanlagen in Deutschland stellen aus rund 5 Millionen Tonnen Kartoffel-, Bananen-, Eierschalen und vielen anderen Küchen- und Gartenabfällen aus Biotonnen rund 2,5 Millionen nährstoffreichen Kompost für die Landwirtschaft und den Gartenbau her. Damit kann eine landwirtschaftliche Fläche knapp halb so groß wie das Saarland gedüngt werden. Das spart große Mengen an energieintensivem Kunstdünger. Unsere Biovergärungsanlage macht aus unseren Küchen- und Gartenabfällen innerhalb weniger Wochen zunächst Biogas zur Herstellung von grünem Strom und Wärme. Anschließend wird aus den Gärresten nährstoffreiche Komposterde gewonnen.
Der Kürbiskönig 2022 wuchs im Kindergarten „Die Grünschnäbel“ in Jülich! Die Kürbispflanze wurde von den Kindern und ihren erwachsenen Unterstützer*innen so gut gepflegt, dass der Kürbis einen Umfang von stolzen 127 cm erreicht hat. Dicht gefolgt vom Kürbis des Alsdorfer katholischen Kindergarten “St. Mariä Empfängnis” mit 121 cm Umfang. Der dritte Platz geht an den Kindergarten “Wiesenzauber” in Roetgen, dessen Kürbis einen Umfang von 114 cm erreichte.
Insgesamt haben dieses Jahr 110 Kindergärten am Wettbewerb zum Kürbiskönig teilgenommen. Trotz der nicht besonders „kürbisfreundlichen“ Wetterbedingungen sind bei 61 Kindergärten an den Kürbispflanzen auch mindestens eine Frucht gewachsen. Für eine herbstliche Kürbissuppe und Schnitzspaß werden auch die kleineren Kürbisse reichen, unsere Kürbisse sind nämlich essbar!
Auch die Kindergärten bei denen leider keine Kürbisse gewachsen oder unversehrt geblieben sind, haben bestätigt, dass der Wettbewerb eine tolle Aktion war und die Kinder eifrig ihre Pflanzen gepflegt haben.
Kürbiskönig 2022
Wohl verdient haben sie alle das schöne Buch „So wächst unser Essen!“* Wir gratulieren ganz herzlich den Gewinnern!
Wer den nächsten Wettbewerb nicht verpassen möchte: Folgen Sie uns einfach auf Facebook und Instagram und erfahren Sie als erstes von unseren Aktionen. Unsere Unterrichtsangebote finden Sie hier.
*Kindergärten, die das Buch noch nicht erhalten haben, bekommen es in den nächsten Tagen per Post.
Seit einigen Wochen betanken wir bereits einen Großteil unserer Fahrzeugflotte am Entsorgungszentrum Warden mit dem umweltfreundlichen “C.A.R.E. Diesel“. Durch den Einsatz von knapp 9.500 Liter des alternativen Treibstoffes konnten wir bereits 20 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid vermeiden.
Bei der Herstellung des synthetischen Kraftstoffes werden ausschließlich nachhaltig gewonnene Rohstoffe eingesetzt, wie z.B. Altspeisefette oder Reststoffe aus der Pflanzenölverarbeitung. Palmöl wird bei der Kraftstoffgewinnung gezielt ausgespart. So wird einer Verknappung des Produktes als Nahrungsquelle entgegengewirkt.
Durch den Einsatz von “C.A.R.E. Diesel” werden deutlich weniger Stickoxide, Feinstaub, Kohlenstoffdioxid und Kohlenwasserstoffe bei der motorischen Verbrennung freigesetzt. Die Treibhausgasemissionen können somit bis zu 92 % im Vergleich zu konventionellem Diesel vermieden werden.
Ein weiterer Schritt zur AWA-Klimaneutralität 2030!
Mit bewusstem Konsum (indirektes) Wasser sparen und Abfälle vermeiden – wir erklären, wie es funktioniert.
Nur ca. 2,5 % des globalen Wasservorkommens ist Süßwasser und davon nur ein kleiner Teil leicht zugänglich. Fast jeder vierte Mensch auf der Welt hat laut UNICEF keinen Zugang zu sauberem Süßwasser. Eine Zunahme der Weltbevölkerung und wachsender Wohlstand können die Verfügbarkeit und Qualität der Wasserressourcen weiter bedrohen. Ziel ist daher die nachhaltige und sparsame Nutzung des weltweiten Wassers.
Der Wasserfußabdruck
Wasser nutzen wir nicht nur direkt zum Duschen oder Trinken. In Lebensmitteln und anderen Produkten ist es ebenfalls enthalten oder wurde zu deren Erzeugung eingesetzt. Dieses Wasser wird als “indirektes Wasser” bezeichnet. Die Summe des direkt und indirekt genutzten Wassers beschreibt unseren Wasserfußabdruck, also unseren tatsächlichen Wasserverbrauch.
Während jede Person in Deutschland zum Trinken, Waschen, Putzen und Kochen um die 130 Liter Wasser am Tag verwendet, beträgt der konsum-basierte Wasserverbrauch täglich rund 7.200 Liter pro Kopf. Zum Vergleich: Weltweit liegt der Verbrauch bei knapp 3.800 Litern pro Person und Tag. Also fast die Hälfte.
Der Wasserfußabdruck in Deutschland beträgt insgesamt mehr als das Doppelte des Bodensees oder für ganz Deutschland 219 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Davon stammen nur 14 Prozent des Wassers aus Deutschland selbst, aber 86 Prozent aus dem Ausland.
Das indirekte Wasser wird für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Bedarfsgütern für den deutschen Markt verwendet und verursacht nachweisbar Wasserknappheit in anderen Orten der Welt.
Zwei Beispiele
Baumwolle – Der Verbrauch von indirektem Wasser ist bei Baumwollkleidung auffallend hoch und liegt für ein Kilogramm konventioneller Baumwolle bei bis zu 10.000 Liter Wasser. Für ein T-Shirt aus Baumwolle werden laut den geringsten Schätzungen knapp 2.500 Liter Wasser eingesetzt.
Rindfleisch – Ein Großteil des indirekten Wassers wird für die Bewässerung von Obst, Gemüse und Getreide benötigt. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden beispielsweise mehr als 15.000 Liter Wasser benötigt.
Was können wir Verbraucher tun, um hier indirektes Wasser einzusparen?
Baumwolle – „Langlebigkeit“ ist wie so oft der Schlüssel zur Schonung der Ressource Wasser. Kaufen Sie Baumwollkleidung qualitätsbewusst, am besten in Bio-Qualität, im zeitlosen Stil und dafür in geringer Stückzahl. Die Kleidungsstücke werden dadurch viel länger genutzt und viel später erst zu Abfall. Die Nutzung von Second-Hand-Angeboten verlängert die Lebensdauer von Textilien.
Rindfleisch – Das Prinzip „Regionalität“ hilft, den persönlichen Wasserfußabdruck zu verringern. Kaufen Sie deshalb kein Rindfleisch aus weit entfernten Regionen der Welt, sondern das Fleisch von regionalen Erzeugern – am besten von Tieren, die von regionalen Biobauern gehalten wurden.
Wer es schafft, als weitere Stufe den Fleischkonsum insgesamt zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten, ist dem Ziel „Nachhaltigkeit“ wieder ein ganzes Stück nähergekommen.
Mit bewusstem Konsum können wir einiges für weniger (indirekten) Wasserverbrauch und Abfälle und für mehr Nachhaltigkeit tun.
Weitere interessante Informationen zum Thema “Wasser” finden Sie in unserem Blog-Beitrag zum Weltwassertag.
„Kein Plastik in die Biotonne“ – mit dem Appell der Kampagne #wirfuerbio wandten wir uns am 07. September 2022 an die Besucher*innen auf dem Wochenmarkt am Morlaix-Platz in Würselen.
Damit wir problemlos Biogas und sauberen Kompost gewinnen können, ist störstofffreier Bioabfall Voraussetzung. Das fängt mit der Biotonne vor der Haustür an. Plastiktüten – auch solche aus Bio-Plastik – müssen draußen bleiben! Winzige Plastikfetzen gelangen sonst als Schadstoffe in den fertigen Kompost und belasten so Boden und Umwelt.
Wo sauberer Kompost eingesetzt wird, zeigten Äpfel neuer Ernte, die wir an die rund 100 Besucher*innen des Infostandes verschenkten. Auch Apfelbäume brauchen Nahrung – und die bitteschön plastikfrei!
Wie genau unsere Kompostierungs- und Vergärungsanlage funktioniert, zeigen wir hier.