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Gefahr durch falsch entsorgte Akkus

Lithium-Ionen-Akkus gehören nicht in den Hausmüll – warum die richtige Entsorgung so wichtig ist

Am 11. März 2025 fand auf dem Entsorgungszentrum Warden eine eindrucksvolle Demonstration eines Akkubrands statt. Zusammen mit dem Institut der Feuerwehr NRW wollten wir damit auf die ernste Gefahr aufmerksam machen, die von unsachgemäß entsorgten Lithium-Ionen-Akkus ausgeht. Rund 40 Teilnehmende, darunter Fachleute von Feuerwehr, Presse und Abfallwirtschaft, erlebten hautnah, wie eine Powerbank in Flammen aufging und welche Schäden dadurch entstehen können.

Brände durch Batterien – ein unterschätztes Risiko

Die Demonstration wurde von Marvin Janßen vom Institut der Feuerwehr NRW durchgeführt. Dabei wurde verdeutlicht, wie schnell sich ein beschädigter oder falsch entsorgter Akku entzünden kann. Besonders brisant: Am 28. Dezember 2024 hätte eine unsachgemäß entsorgte Batterie (wahrscheinlich aus einer Glückwunschkarte) beinahe einen Großbrand in unserer Papierhalle in Warden ausgelöst. „Brände durch Batterien sind ein wachsendes Problem in der Abfallwirtschaft“, erklärt Hermann-Josef Ostlender, Abteilungsleiter Kunden- und Stoffstrommanagement.

Wie entsorge ich Akkus richtig?

Um Brände zu vermeiden und die Umwelt zu schützen, sollten Bürgerinnen und Bürger folgende Regeln beachten:

  • Akkus und Batterien niemals in den Hausmüll oder die Gelbe Tonne werfen!
  • Rückgabe an Sammelstellen: Akkus und Batterien können kostenlos im Handel, am Schadstoffmobil oder an den Recyclingzentren abgegeben werden.
  • Kurzschlüsse vermeiden: Pole von losen Lithium-Ionen-Akkus mit Klebeband abkleben, um eine unkontrollierte Entzündung zu verhindern.
  • Defekte Akkus sicher lagern: Beschädigte und/oder aufgeblähte Akkus bitte in einem Eimer Sand lagern. Die Kolleg*innen der Abfallberatung erklären dann das genaue weitere Vorgehen.
  • Bei Fragen hilft unsere Abfallberatung – einfach informieren und sicher entsorgen!

Warum ist die richtige Entsorgung so wichtig?

Falsch entsorgte Batterien können nicht nur Brände verursachen, sondern auch gefährliche Schwermetalle und Chemikalien freisetzen, die Böden und Gewässer belasten. „Jede falsch entsorgte Batterie stellt ein Risiko dar“, warnt Andreas Oleff.

Fazit: Akkus gehören nicht in den Hausmüll!

Mit der richtigen Entsorgung können Brände verhindert und wertvolle Rohstoffe recycelt werden.

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Batterien entsorgen

So geht’s richtig!

Batterien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – sie stecken in Smartphones, Laptops, Spielzeugen oder Elektrofahrzeugen. Doch was passiert mit ihnen, wenn sie leer sind? Viele Menschen wissen nicht, dass Batterien gefährliche Stoffe wie Quecksilber, Cadmium oder Blei enthalten. Entsorgt man sie falsch, können diese Schadstoffe in den Boden und ins Grundwasser gelangen.

Warum Batterien recyceln?

Die gute Nachricht: Batterien können recycelt werden! Dies ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Das Batteriegesetz sorgt dafür, dass wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen werden und die Umweltbelastung minimiert wird.

Die Gefahr durch falsch entsorgte Batterien

Besonders gefährlich wird es, wenn Batterien im Hausmüll landen. Durch die steigende Anzahl an batteriebetriebenen Geräten, wie etwa Einweg-E-Zigaretten, kommt es immer häufiger zu Bränden in Entsorgungsunternehmen – beinahe wöchentlich! Auch wir waren betroffen: Im Dezember 2024 kam es in unserer Papierhalle zu einem Brand, vermutlich ausgelöst durch eine kleine Knopfzelle in einer Glückwunschkarte. Dank der schnellen Reaktion unserer Mitarbeitenden und der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.

So entsorgen Sie Batterien richtig

Um solche Vorfälle zu vermeiden und das Recycling zu fördern, geben Sie Ihre alten Batterien und Akkus bitte an den richtigen Sammelstellen ab. Diese finden Sie:

  • In Super- und Elektronikmärkten
  • In Rathäusern
  • Auf unseren Anlagen

Die Abgabe ist immer kostenlos!

Sie möchten es noch bequemer? Unsere mobile Schadstoffsammlung nimmt Ihre alten Batterien direkt in Ihrer Nähe an. Alle Termine finden Sie hier.

Autobatterien entsorgen – so funktioniert’s

Eine alte Autobatterie geben Sie beim Kauf einer neuen direkt im Handel ab. Sie haben online bestellt? Hier erheben die Händler ein – gesetzlich geregeltes – Pfand loswerden und erstatten dies nach Rückgabe der Altbatterie an einer Annahmestelle. Bringen Sie das entsprechende Dokument gerne mit. Wir stempeln es ab und Sie erhalten Ihr Pfand vom Händler zurück.

Fazit: Altbatterien gehören nicht in den Hausmüll! Nutzen Sie die Sammelstellen im Handel oder unser Schadstoffmobil – für Ihre Sicherheit und den Umweltschutz.

Fragen? – Unsere Mitarbeitenden der Abfallberatung helfen Ihnen gerne weiter!

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Altkleider richtig entsorgen

Die Textilindustrie befindet sich auf Platz vier der ressourcenintensivsten Branchen weltweit. Ungeachtet dessen landeten 2019 rund 12,6 Millionen Tonnen Textilien (1,7 Mt Produktionsabfälle und 10,9 Mt Altkleider) im Müll. Der Anteil von Kleidungs- und Schuhabfällen belief sich durchschnittlich auf 12 Kilogramm pro Person pro Jahr.

Um dem steigenden Aufkommen von Textilabfällen entgegenzuwirken und somit die Umwelt mehr zu schonen, trat pünktlich zum Jahreswechsel die neue Richtlinie der Europäischen Union zur Entsorgung von Textilien – die sogenannte Getrenntsammlungspflicht – in Kraft.

Dies stellt sowohl Kommunen als auch Verbrauchende vor große Herausforderungen, denn bislang existieren nur wenig bis keine Verwertungsmöglichkeiten für verschlissene, verschmutzte oder beschädigte Textilien. Auch die Kapazitäten der herkömmlichen Sammelstellen sind begrenzt und insbesondere zur Sortierung von tragbaren und nicht tragbaren Textilien zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend.

Um den Recyclingprozess langfristig zu verbessern und Ressourcenverschwendung zu reduzieren, ist es entscheidend, dass nur zerschlissene, verdreckte oder anderweitig kontaminierte Textilien zunächst weiterhin über die Restmülltonne entsorgt werden (EUWID 2024: 3). Gut erhaltene und wiederverwendbare Textilien müssen über die Altkleidercontainer abgegeben werden. So können einerseits eine Überlastung des Altkleidercontainersystems verhindert und gleichzeitig mehr Ressourcen geschont werden.

Welche Altkleider wohin?

Folgende Textilien gehören in die Sammlung (sauber und gut verpackt):

  • Gut erhaltene, tragbare und saubere Damen-, Herren- und Kinderkleidung
  • Jacken, Mäntel, Schals, Mützen, Hüte, Handschuhe, Gürtel
  • Haushaltswäsche, Handtücher, Bettwäsche
  • Tischdecken, Gardinen, Wolldecken
  • gut erhaltene Schuhe (paarweise zusammengebunden)
  • Plüschtiere

Folgende Textilien gehören nicht in die Sammlung:

  • Verschmutzte, zerschlissene, beschädigte, nasse Kleidung
  • Verschmutzte, einzelne oder defekte Schuhe
  • Koffer, Körbe, Kleiderbügel, Einkaufstüten
  • Skischuhe, Inliner, Schlittschuhe
  • Putzlappen, Schneiderreste, Schaumstoffe
  • Matratzen, Polsterauflagen, Teppiche
  • Beheizbare Decken oder Kissen
  • Bekleidung, Schuhe und Stoff-/Plüschtiere mit fest eingebauten, elektrischen Funktionen

Derzeit wird an alternativen Lösungen zur Entsorgung von Textilabfällen gearbeitet. Denn das langfristige Ziel ist klar: Mehr Textilien aus dem Restmüll retten, die Recyclingquote verbessern und unsere Umwelt schützen.

Weitere Fragen beantworten unsere Kolleg*innen der Abfallberatung gerne.

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Neuer Imagefilm online

Unser neuer Imagefilm ist online! Der Film, moderiert von Andreas Oleff aus unserer Unternehmenskommunikation, gibt einen umfassenden Einblick in unser breites Leistungsspektrum.

„Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern, unseren Kunden und Partnern einen transparenten und informativen Einblick in unsere Arbeit geben. Der Imagefilm verdeutlicht, wie wir uns täglich für eine nachhaltige Abfallwirtschaft und eine saubere Umwelt einsetzen“, sagt Andreas Oleff, Moderator des Films und langjähriger Mitarbeiter. Der Film führt die Zuschauer durch die verschiedenen Bereiche unseres Unternehmens, zeigt modernste Technologien und gibt einen Überblick über unsere Dienstleistungen.

„Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung der richtigen Abfallentsorgung und des Recyclings zu schaffen. Wir hoffen, dass der Film viele Menschen dazu inspiriert, bewusster mit Ressourcen umzugehen“, fügt Oleff hinzu. „Gerne stehen die Kolleg*innen der Abfallberatung bei Fragen zur Verfügung.“

Der Imagefilm ist ab sofort auf unserer Website und den Social-Media-Plattformen (Facebook, Instagram, LinkedIn) verfügbar.

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Kostümtausch in Eschweiler

„Krokodil sucht Prinzessin“ war das Motto des ersten Kostümtausches im Eschweiler Talbahnhof.

Unserer Abfallberatung gab zum „Tag des Karnevals“ am 12. November 2023 den Startschuss für die Sammlung von Kostümen. Schulen, Kindergärten und Karnevalsvereine wurden aufgerufen, sich an der Sammlung zu beteiligen. Schnell fanden sich auch Privatpersonen, die ihren Fundus ausdünnen wollten und sogar noch die Nachbarschaft zur Sammlung animierten.

Über 1.000 Stücke zum Kostümtausch

Bis zum eigentlichen Kostümtausch am 20. Januar 2024 konnten wir gut 700 Kostüme sammeln, sichten und sortieren. Über 300 weitere Kostüme brachten die Eschweiler Bürger*innen am Tag selbst noch mit in den Talbahnhof.

Bei karnevalistischer Musik öffnete der Talbahnhof um 12:00 Uhr seine Pforten und die ersten Jecken stöberten durch die – nach Größen sortierten – Kostüme. Drei Kostüme durfte jeder Jeck maximal mitnehmen. Der Besucherstrom brauch während der siebenstündigen Veranstaltung nicht ab. Unsere Kolleg*innen erhielten auch immer wieder neue Kostüme, welche direkt sortiert und auf die passenden Kleiderständer verteilt wurden. „Nehmen“ war im Übrigen nicht an „geben“ gekoppelt. Manche Besucher*innen kamen ohne ein „Tauschkostüm“ vorbei und freuten sich, dass sie, ganz kostenlos, neue Kostümen mitnehmen durften.

Adelige Schirmherren

Bei solch einer närrischen Aktion durfte auch der diesjährige Narrenherrscher nicht fehlen. Prinz Kevin I. und sein Zeremonienmeister Christoph hatten die Schirmherrschaft für den Kostümtausch übernommen. Zusammen mit dem Karnevals-Komitee der Stadt Eschweiler und Bürgermeisterin Nadine Leonhardt bildeten sie quasi die „närrische Dreifaltigkeit“ als Schirmherren. Selbstverständlich statteten Prinz und Zeremonienmeister, zusammen mit ihren Pagen und dem gesamten Tross der Veranstaltung einen Besuch ab.

„In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft ist solch eine Aktion total wichtig. Ich freue mich, wenn wir es ermöglichen konnten, dass jedes Kind und jeder Erwachsene ein Kostüm für die Karnevalstage hat. Wir wollen jeden mitnehmen, unabhängig von seinem Portemonnaie“, erklärte Prinz Kevin sein Engagement. „Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich in diese vielen glücklichen Gesichter hier schaue“, strahlte der prinzliche Zeremonienmeister Christoph.

Wer seiner Dankbarkeit noch finanziellen Ausdruck verleihen wollte, konnte dies in Form einer freiwilligen Spende an Prinz und Zeremonienmeister tun. Diese werden die Spende für die Jugendarbeit im Eschweiler Karneval weiterleiten.

„Aus der Nummer kommt ihr nicht mehr raus!“, scherzte eine Besucherin. Sie brachte damit zum Ausdruck, was sich viele der Anwesenden wünschen: Es muss eine Wiederholung im Jahr 2025 geben!

Bildquelle: Manuel Hauck

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Oh Tannenbaum…

…wie schön war die Zeit mit dir

Die Weihnachtszeit ist vorbei, das neue Jahr wurde begrüßt und nun beginnen die ersten Abholungen der Weihnachtsbäume und Adventskränze. Doch, damit alles mitgenommen wird, gilt es ein paar Dinge zu beachten.

Richtig trennen und entsorgen

Zwischen den grünen Zweigen verbergen sich oft auch Plastik-, Glas- und Metallteile. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der korrekten Trennung, um sicherzustellen, dass keine Fremdstoffe in die Biotonne gelangen und eine nachhaltige Abfallentsorgung gewährleistet wird. Ein Adventskranz besteht beispielsweise oft aus einer Vielfalt von Materialien wie Tannenzweigen, Kerzen, Schleifen, Kunstschnee und weiteren dekorativen Elementen. Um eine umweltfreundliche Entsorgung zu ermöglichen, ist es entscheidend, die verschiedenen Materialien sorgfältig zu trennen.

Während echte Tannenzweige in die Biotonne gehören, sollten Kranzkörper und anderes künstliches Dekor für das nächste Weihnachtsfest aufgehoben oder im Restmüll entsorgt werden. Blätter und Zweige mit Glitzerspray, Metallic-Lack oder Kunstschnee dürfen nicht in die Biotonne und müssen in den Restmüll.

Ein zweites Leben für Kerzen

Wussten Sie schon, dass Kerzen ein zweites Leben haben? Kerzenresten werden von der Caritas eingeschmolzen und zu kreativen Unikaten. Damit Sie diese Arbeit bequem unterstützen können, besteht an allen Entsorgungszentren die Möglichkeit, nun auch Kerzenreste abzugeben.

Bei der Entsorgung von Tannenbäumen ist eine gründliche Vorbereitung wichtig. Alle Dekorationen, insbesondere Lametta, Kugeln und Lichterketten, müssen entfernt werden, sodass keine Fremdstoffe im Baum bleiben. Mit ein wenig Vorbereitung stellen Sie sicher, dass der Baum mitgenommen wird und aus dem Grün in einer Kompostierungsanlage wertvoller Humus produziert werden kann, der auf den Feldern als Dünger eingesetzt wird.

Kommunen und Städte haben oft spezielle Regeln für die Entsorgung von Tannenbäumen. Einige bieten Abholservices an, während andere Sammelstellen oder spezielle Container bereitstellen.

Hinweise zur Entsorgung Sie können in der Regel dem Abfallkalender entnehmen oder über unsere Abfall-App erhalten. Die App ist kostenfrei und über die App-Stores zu beziehen.

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Mehrweg hat mehr Wert – mit Freude genießen!

Seit Januar 2023 müssen Bistros, Restaurants, Kantinen und sogar Supermärkte mit Salatbars o. Ä. eine Mehrwegverpackung für Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten. Bereits vor der Corona-Pandemie stellte die Flut von Verpackungsmüll ein Problem dar. Der aktuelle Aufschwung der Lieferdienste hat die Situation zusätzlich verschärft.  Um Plastikmüll aus dem To-Go Bereich zu reduzieren, werden aktuell immer mehr Maßnahmen getroffen. Die Mehrwegangebotspflicht für die Gastronomie bedeutet für Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher Folgendes:

  1. Im Restaurant, im Café oder an der Salatbar entscheiden Sie, ob Sie Ihre Speisen und Getränke in Einweg- oder Mehrwegverpackung mitnehmen.
  2. Die größeren Gastronomiebetriebe sind seit 2023 dazu verpflichtet, Ihnen eine Mehrweg-Alternative anzubieten.
  3. In kleineren Gastronomiebetrieben (wie Cafés, Imbisse, Bäckereien, Wochenmarktstände) können Sie sich Ihre mitgebrachten Mehrwegbehältnisse befüllen lassen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Kosten, nutzen Sie diese Möglichkeit.

Die „Go“ und die „No-Go“ im To-Go Bereich:

  • Geht es dabei um Einweg-Plastikbehälter oder auch diese aus Pappe mit Kunststoffbeschichtung?

Tatsächlich betrifft das Gesetz auch Verpackungen, die nur teilweise aus Plastik bestehen wie Pappboxen, die eine Kunststoffbeschichtung oder einen Kunststoffdeckel haben. Eine Mehrwegalternative soll angeboten werden: sie muss gut sichtbar sein und darf nicht teurer als Einweg angeboten werden. Die Höhe des Pfandes soll die Kundinnen und Kunden nicht abschrecken, die Mehrwegalternative zu wählen.

  • Was ist mit den Einwegschalen aus Aluminium, Pappe oder Holz?

Solchen Behältern muss bis jetzt keine Mehrwegalternative angeboten werden.

Aber man soll nicht denken, es wären umweltfreundliche Lösungen. Die To-Go-Verpackungen für Nahrungsmittel werden aus „frischen“ Stoffen (das heißt nicht zum Beispiel aus Altpapier) hergestellt. Durch die Verschmutzungen mit Fett, Soße o.Ä. müssen sie in der Regel im Restmüll entsorgt werden.  So werden diese Verpackungen nach einmaliger Nutzung verbrannt statt wiederverwendet.
Dasselbe betrifft Einwegverpackungen aus Maisstärke, aus Zucker, aus Bambus etc.: diese Verpackungen werden nach ihrer einmaligen Nutzung ebenfalls als Restmüll entsorgt. Ihr vermeintlich „grüner“ Image kann zu verstärktem Gebrauch führen, sowie zum irgendwo in der Natur Liegenlassen. Ressourcenersparnis wird bei keinem Einwegbehälter festgestellt, nur Mehrwegverpackungen haben deutlich bessere Umweltbilanz.

  • Was ist mit den Getränkebechern zum Mitnehmen?

Bei To-Go-Getränkebechern muss immer eine Mehrwegalternative angeboten werden, unabhängig vom Material des Einweggetränkebechers.

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Mehrweg hat mehr Wert!

Es gibt immer mehr Waren auf dem Markt, jährlich neue Superfoods, neue Pflegeprodukte, Elektrogeräte und so weiter. Was beachtet man bei seinen Kaufentscheidungen? Preis, gesundheitliche Effekte, Größe, Energieverbrauch oder Nachhaltigkeit? Jeder der Aspekte kann an sich schon kompliziert sein und Werbung macht es manchmal insgesamt verwirrender.

Sei es zum Beispiel der einfache Behälter mit langer Geschichte – die Flasche: welche Ausführung ist nachhaltiger? Mit Pfand, ohne Pfand, Einwegflasche oder Mehrwegflasche, aus Plastik oder Glas?

Hier nehmen wir einzelne Merkmale der Flaschen unter die Lupe

  • Weg der Flasche: Unabhängig vom Material schlägt der Transport umweltbelastend zu Buche, dabei werden die Einwegflaschen mit Mineralwasser nach Schätzungen der Deutschen Umwelthilfe e.V. durchschnittlich 450 Kilometer weit transportiert. Die Mehrwegflaschen aus der Region verbrauchen durch den regionalen Vertrieb weniger Ressourcen beim Transport. Kurze Transportwege wirken sich günstig auf die Umweltbilanz aus.
  • Material der Flasche: Mehrwegflaschen aus Glas sind robuster und können bis zu 50 Mal neu befüllt werden, solche aus Plastik hingegen nur bis zu 25 Mal. Und die Einwegflasche, wie der Name schon sagt, nur ein Mal. Und die Ökobilanz hängt davon ab, wie oft die bereits hergestellte Flasche benutzt (befüllt) wird.
  • Einweg- oder Mehrwegflasche: Die Einwegflasche, auch falls richtig entsorgt und recycelt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu einer neuen PET-Flasche verarbeitet. Das geschredderte Plastik wird zu Folie für industrielle Zwecke, zu Textilfasern oder zu sogenannten Non-Food-Flaschen, also zum Beispiel zu Shampoo Flaschen, verarbeitet. Die PET-Einwegflaschen werden zu 70 Prozent aus neuen Materialien hergestellt, dabei werden Erdöl oder Erdgas verbraucht. Die Nutzung von Mehrwegflaschen führt dagegen zu einem geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch als bei Einwegflaschen.

Folgerichtig sind die regionalen Mehrwegflaschen aus Glas unsere Favoriten!

So erkennen Sie die Mehrweg- oder Einwegflaschen

  • Die Mehrwegflaschen erkennt man an dem Aufdruck „Mehrweg – Für die Umwelt“ oder dem Symbol „blauer Engel“. Zudem liegt das Pfand bei etwa 8 bis 15 Cent.
  • Die Einwegflaschen mit Pfandgebühr sind am Pfand von 25 Cent erkennbar.
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Es geht auch ohne…

Allgemein gilt für Umwelt und Klima: die beste Verpackung ist keine Verpackung. Deshalb auf möglichst viele Produkte in Verpackungen verzichten! Unverpackt einkaufen bedeutet aber auch planen: Packen Sie Taschen, Körbe, Dosen etc. ein, um im Geschäft lose einkaufen zu können. 

Tipps für den verpackungsarmen Einkauf

Unverpackt-Läden:

Informieren Sie sich, ob es in ihrer Umgebung einen Unverpackt – Laden gibt! Lebensmittel und Co. können Sie hier in selbst mitgebrachte Dosen und Gläser abfüllen. Wer kein Behältnis dabei hat, kann auch vor Ort eines kaufen oder einfach mitnehmen.

Wochenmärkte:

Auf Wochenmärkten können Sie Obst und Gemüse ohne lästige Plastikhüllen direkt in Tasche und Korb, Eier in mitgebrachte Eierkartons und Brot in einen Baumwollbeutel verpacken.

Obst- und Gemüsetheken von Supermärkten:

In vielen Supermärkten und Discountern wird inzwischen loses Obst und Gemüse angeboten. Diese Produkte müssen nicht teurer sein, als die verpackten Alternativen. Aber auch wenn es so ist: Sie haben die Möglichkeit, die von Ihnen benötigte Menge frei zu wählen! Packen Sie die Früchte lose in den Einkaufswagen/ -korb oder nutzen Sie mehrfach verwendbare Netze.

Wenn die Natur die Verpackung mitbringt…

Mandarinen, Apfelsinen, Bananen, Gurken, Äpfel, Nüsse haben feste Schalen, die das Innere schützen! Vertrauen Sie auf die Natur und verzichten Sie auf eine zusätzliche Verpackung!  

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Clever getrennt heißt…  das Recycling auf einen guten Weg gebracht 

Viele Verpackungen lassen sich heute stofflich verwerten, wenn sie in den Haushalten sorgfältig getrennt werden.

Unsere Tipps

Verpackungen aus Papier

gehören sauber in die Blaue Tonne. Hier liegt die Betonung auf „sauber“.   

Falten Sie die Kartonagen, um das Volumen in der Tonne, aber auch beim Transport zu reduzieren. Entfernen Sie Klebestreifen und Einsteckhüllen aus Plastik (für Rechnungen / Lieferscheine).

Überlegen Sie, ob es sich bei der Papierverpackung vielleicht um einen Verbundstoff handelt:

Wenn feuchte oder gefrorenen Produkte direkt in einer papierähnlichen Verpackung abgefüllt sind, handelt es sich um Verbundstoffe und nicht um reines Papier. Sie sind kein Fall für die Papiertonne, sondern gehören in den gelben Sack. Beispiele sind Tetrapacks, Spinat- und Fischstäbchen-verpackungen.

Die Brötchentüte mit Sichtfenster ist auf dem Vormarsch bei den Selbstbedienungstheken. Als Materialgemisch von Kunststoff und Papier gehört sie nicht in die Papiertonne, sondern in den Gelben Sack oder die gelbe Tonne.  

Leichtverpackungen für die gelbe Tonne bzw. den gelben Sack

Geben Sie Leichtverpackungen „restentleert“ und „locker“ in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack. Lassen Sie Flüssigkeiten aus den Verpackungen auslaufen, löffeln oder kratzen Sie die Verpackungen aus! Spülen ist nicht erforderlich, es verbraucht weitere Ressourcen. 

Pressen Sie die Leichtverpackungen nicht zusammen oder stecken sie sie ineinander. Die Verpackungen laufen in den Sortieranlagen über Bänder. Hierbei werden die Materialien über ihre jeweiligen physikalischen Eigenschaften maschinell erkannt und separiert.  Hängen Verpackungen ineinander, werden sie gar nicht oder falsch erkannt. Eine stoffliche Verwertung wird erschwert bzw. ist gar nicht möglich.  

Verpackungsschalen oder -becher haben häufig Abdeckungen oder Hüllen aus fühl- und sichtbar unterschiedlichen Materialien. Trennen Sie die Materialien voneinander, um das Recycling zu ermöglichen.

Bitte ziehen Sie deshalb auch den Alu- oder Kunststoffdeckel von den Kunststoffschalen der Milchprodukte immer vollständig ab und geben Sie ihn separat in die Gelbe Tonne/ den Gelben Sack.

Entfernen Sie die Papierhülle von Joghurtbechern, reißen Sie bei Tetrapacks die Plastikschüttung und den Deckel ab!  

Entfernen Sie auch die Deckel von Metalldosen komplett. In halb offenen Dosen verfangen sich gerne Folien und andere Verpackungen.

Ziehen Sie große Scanner-Etiketten aus Papier von Kunststoffverpackungen ab!

In der Sortieranlage werden Kunststoffverpackungen mithilfe von Nahinfrarottechnik gescannt, um sie der richtigen Wertstofffraktion zuzuordnen. Sind die Etiketten auf den Verpackungen, die meist aus einem anderen Material bestehen, zu groß, kommt es zu Fehlern beim Sortieren.

Glasverpackungen ohne Pfand

Marmeladenglas, Würstchenglas, Weinflasche – Glasverpackungen werden nahezu ohne Qualitätsverlust recycelt und das beliebig oft. Durchschnittlich 60 % Altglasscherben werden bei der Herstellung von neuen Glasverpackungen eingesetzt.

Erfasst werden Glasverpackungen ohne Pfand über die Glascontainer, farblich getrennt in Grün-, Braun – und Weißglas.  

Geben Sie rotes, gelbes, violettes, blaues und schwarzes Glas in den Container für Grünglas.  Grünes Glas toleriert im Recycling die größten Farbschwankungen.