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Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut

Heute startet die Europäische Woche der Abfallvermeidung, die europaweit mit vielen Aktionen und Beiträgen stattfindet, auch in unserer Region!

Ziel dieser Aktionswoche ist es, die erhebliche Menge an Haushaltsabfällen nicht als gegeben hinzunehmen. Stattdessen werden Wege aufgezeigt, wie Abfälle durch eigene Entscheidungen reduziert werden können und im besten Fall gar nicht erst entstehen.

„Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut“ ist das diesjährige Motto der Europäischen Woche der Abfallvermeidung.

Verpackungen gehören zu unserem täglichen Leben. Sie sind zum überwiegenden Teil nützlich und notwendig.

Während die Verpackungen in vorindustriellen Zeiten aus natürlichen Materialien bestanden oder immer wieder verwendet wurden, werden viele heute nur einmal genutzt und danach weggeworfen. Hören wir das Wort „Verpackungen“, assoziieren wir damit häufig die Leichtverpackungen, die in der Gelben Tonne entsorgt werden. Das ist nicht verwunderlich: die Leichtverpackungen, insbesondere die Verpackungen aus Kunst- und Verbundstoffen haben gerade in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Verpackungen bestehen jedoch auch aus Papier, Glas, Holz und auch anderen Materialien.

 2022 fielen fast 18,78 Mio. Tonnen Verpackungsabfälle in Deutschland an, knapp die Hälfte der Verpackungsabfälle beim privaten Endverbraucher.  (Umweltbundesamt 2022). 

Unterschieden werden Verkaufsverpackungen, Umverpackungen, Serviceverpackungen, Transportverpackungen sowie Getränkeverpackungen. Es gibt Einweg – und Mehrwegverpackungen, sowie Verpackungen mit und ohne Pfand.

Also eine große Vielzahl von Verpackungen – kein Wunder, dass eine Auswahl für uns Verbraucher*innen schwierig ist. Aber genau bei den Verpackungen gibt es ein großes Vermeidungspotential!

Sinnvoll ist es, kritisch zu hinterfragen, ob eine Verpackung wirklich notwendig ist, und wenn ja, ob sie aus umweltverträglichem, recyclingfähigem Material besteht. Denn jede genutzte Verpackung verbraucht Ressourcen – die eine mehr, die andere weniger!

In der diesjährigen Woche geben wir Tipps zur Vermeidung von Verpackungsabfällen und zur Auswahl ressourcenschonender Verpackungen.

Das heißt: Wir zeigen, wie Sie auf pragmatische Weise im Alltag Verpackungen vermeiden bzw. gezielt auswählen können und wie mit einfachen Handgriffen bereits bei der Abfalltrennung das Recycling verbessert werden kann! Schauen Sie auf unsere Homepage (unter „Aktuelles“), Facebook oder die ZEW- Abfall – App. Hier schalten wir tägliche Beiträge in der Aktionswoche.

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NKI-Projekt Alsdorf-Busch

Auf der Altdeponie Alsdorf-Busch wurden von 1972 bis 1980 ca. 180.000 m³ Abfall abgelagert. Die Verfüllung wurde 1980 beendet. 1985, 5 Jahre nach Beendigung der Ablagerung, wurde die aktive Entgasung der Deponie in Betrieb genommen. Hierzu wurde eine Gasverdichterstation einschließlich Fackelanlage installiert. Die erste Anlage wurde 1999 aufgrund der rückläufigen Gasproduktion der Deponie gegen eine kleinere, kompakte Gasförder- und Fackeleinrichtung ausgetauscht. 2021/2022 konnte auch diese Anlage aufgrund zu geringer Methangaskonzentrationen nicht mehr betrieben werden. Die rückläufige Methankonzentration im Deponiegas ist für ältere Siedlungsabfalldeponien charakteristisch. Die im Abfall enthaltene Organik wird über Jahrzehnte mikrobiell abgebaut. Bei fortgeschrittenem Deponiealter entsteht bei diesem Abbauprozess immer weniger Methan. Deshalb muss die Technik zur Deponiegasbehandlung und -verwertung immer wieder an die Gasbildung der Deponie angepasst werden. Es stellt sich somit die Frage, wie die Gaserfassung und -behandlung zukunftsfähig gestaltet werden kann, um für die nächsten Jahre eine möglichst geringe Emissionsbelastung zu gewährleisten.

Um diese Fragestellung zu beantworten, haben wir, in Absprache mit dem ZEW und der Städteregion Aachen, eine Potenzialanalyse beauftragt. Für die Erstellung der Potenzialanalyse haben wir Fördermittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums erhalten. Die Erarbeitung der Potenzialanalyse orientiert sich an den Vorgaben des Bundesumweltministeriums (BMUB). Damit wird die spezifische Ausgangssituation der Deponie aufbereitet, sowie die technisch und wirtschaftlich umsetzbaren Methan-Minderungspotenziale durch geeignete Maßnahmen analysiert und ein standortbezogenes, geeignetes Verfahren konzipiert.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum am Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

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Halloween – der Schreck im Grünabfall

Ende Oktober – Anfang November, während die Kinder sich auf Unmengen von Süßigkeiten freuen, kümmern sich Ihre Eltern und Großeltern um die Ruhestätten der verstorbenen Angehörigen. Verwelkte Pflanzen werden aussortiert und im „Grünabfall“-Behälter des Friedhofes entsorgt.

Neue haltbare Gestecke aus Tannenzweigen, Heide und Tannenzapfen werden gekauft, gefärbte Zweige, Baumrinde, verschiedene Dekofiguren sind meistens fest miteinander verdrahtet und verdecken den verbreiteten Trick der Floristen – den Steckschwamm im Kern der Blumengestecke.

Räumt man irgendwann auch diesen Blumenschmuck weg – darf es denn ebenfalls in den Grünabfall? NUR, wenn man sich vorher die Mühe macht, das Gebinde auseinander zu nehmen und Blumendraht, Steckschaum, Folie oder Plastikschmuck zu entfernen. Denn jedes Drahtstück, welches Gebinde oder Kranz zusammenhält, jede winzige Plastikdekoration wäre eindeutig ein Störstoff in dem Grünabfall. Hält ein solcher Kranz oder Herz noch zusammen – dann muss es auf der Kompostierungsanlage ausgesiebt werden und als Restmüll entsorgt.

Fällt dieser Fehlwurf während der Bearbeitung auf der Kompostierungsanlage auseinander – können kleinere Fetzen von Kunststoff – Schleifen, -Folien oder -Bändchen im fertigen Kompostprodukten landen, welches auf Garten- oder Ackerböden ausgebracht wird. Dies trägt der Mikroplastikbelastung der Umwelt bei.

Der Innenkern vieler Gestecke aus Steckschwamm, den Floristinnen und Floristen für Weihnachtsdekorationen, Tischgestecke, etc. benutzen, stellt ein Entsorgungsproblem dar. Irreführend sowohl für die Floristikprofis als auch für die Endverbraucher sind die Aussagen mancher Hersteller über die Kompostierbarkeit des Steckschwammes. Aufgeschäumtes Kunstharz wird aus Erdöl hergestellt und ähnelt den Dämmplatten, die in der Baubranche als Wärmeisolierung eingesetzt werden. Die grüne Farbe macht diesen Schaumstoff nicht umweltfreundlicher, verwirrt jedoch die Floristinnen und Floristen sowie die Endverbraucherinnen und Endverbraucher.

Steckschaum gehört deshalb auf keinen Fall in Grün- oder Bioabfall, sondern in den Restmüll. Kann dieser von dem Blumengesteck nicht getrennt werden – „qualifiziert“ er den kompletten Blumengesteck/Kranz/Herz für Entsorgung über den Restmüll.

Selbstverständlich gibt es Alternativen ganz ohne Kunststoff. Wenden Sie sich einfach an Floristinnen und Floristen Ihres Vertrauens und fragen Sie nach Blumenschmuck aus reinen Naturmaterialien, die meisten Profis haben genug Möglichkeiten in Ihren Produktpaletten.

Ist Metalldraht nicht zu vermeiden, dann wählen Sie Eisendraht ohne Plastikummantelung. Dieser rostet und zerfällt, falls er zufällig in Kompost gelangt.

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Entsorgungszentrum Warden startet in eine klimaneutrale Zukunft

Am vergangenen Donnerstag (19.10.) nahm AWA-Geschäftsführer Stefan Jücker unseren neuen, modernen Anlieferbereich auf dem Entsorgungszentrum Warden offiziell in Betrieb. Beim „ersten Wurf“ waren Vertreter*innen aus Aufsichtsrat, ZEW-Verbandsversammlung, Politik und Wirtschaft mit dabei.

Was ist neu auf dem Entsorgungszentrum Warden?

Insgesamt errichteten wir drei neue Hallen, welche Platz für das Handling und die Aufbereitung von Papier, Altholz und Sperrmüll bieten. Neu ist, dass dies nun vollständig in geschlossenen Hallen geschieht. Die Belästigung von Anliegern, Kund*innen und Mitarbeitenden durch Lärm und Schmutz wird deutlich reduziert. Auf der Stirnseite ist ein überdachtes Lager entstanden, welches bereits von der Landstraße aus gut zu sehen ist. Dieses Lager ist für Anlieferungen mit dem Anhänger gedacht. Eine neue Rampe sorgt gegenüber dafür, dass bequem aus dem Kofferraum in die passenden Container entsorgt werden kann. Auf der kleinen „Insel“ zwischen überdachtem Lager und Anlieferrampe befindet sich die Annahme für gefährliche Abfälle. Dies sind z.B. Asbest, Mineralfasern und Schadstoffe. In direkter Nachbarschaft dazu liegen die Elektroschrottannahme, sowie die Schüttboxen für den Bauschutt.

Bereits vor einigen Jahren zog der Kompostplatz auf die andere Seite des Geländes und damit weiter weg von der nächsten Wohnbebauung. Dies, und die Umstellung auf eine Kompostierung in geschlossenen Tunneln, konnte zu einer deutlichen Senkung der Geruchsbelästigung beitragen.

Meilenstein zur Klimaneutralität

Bis zum Jahr 2030 streben wir die Klimaneutralität des gesamten Unternehmens an. „Unsere Maßnahmen genau hier auf dem Entsorgungszentrum Warden stellen einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu diesem hohen Ziel dar“, so Jücker. Die beim Bau verwendeten Materialien genügen vornehmlich den Standards einer CO₂-neutralen Bauweise. Auch kamen starke Dämmung und modernste Heiztechnik bei den Neubauten zum Einsatz. Mit den verbauten Fotovoltaikanlagen auf den Dächern können wir 1.600 MW pro Jahr an grünem Strom erzeugen. Dies entspricht dem Bedarf von mehr als 530 Haushalten.

Elektrifizierung des Fuhrparks

Nach und nach erfolgt eine Elektrifizierung der Maschinen und Fahrzeuge, welche auf dem Gelände in Warden eingesetzt werden. Bis diese vollständig umgesetzt ist, betreiben wir unseren Fuhrpark mit modernem HVO-Diesel, dabei steht „HVO“ für „Hydrotreated Vegetable Oil. Zur Herstellung dieses Kraftstoffes werden gebrauchte Speiseöle und Reststoffe aus der Pflanzenölverarbeitung mithilfe von Wasserstoff zu einem hochwertigen, synthetischen Dieselkraftstoff umgewandelt. Die Hersteller solcher Kraftstoffe sprechen von einer Senkung der Treibhausgasemissionen von bis zu 90 % im Vergleich zum klassischen, fossilen Diesel. Da der HVO-Diesel sauberer verbrennt, reduziert sich auch der Ausstoß an Feinstäuben und weiteren gesundheitsgefährdenden Stoffen, wie Stickoxid oder Kohlenmonoxid deutlich.

Das Entsorgungszentrum Warden startete vor 40 Jahren

Am 06. April 1983 ging das Entsorgungszentrum Warden als Mülldeponie im Tagebaurestloch des Tagebaus „Zukunft West“ in Betrieb. Auf einer Betriebsfläche von über 46 Fußballfeldern (ca. 33 ha) deponierten wir am Standort über 13 Jahre hinweg Siedlungsabfälle. Begonnen wurde mit der Ablagerung auf der sogenannten Deponiescheibe eins. Dort befindet sich noch heute die Einfahrt zum Gelände und der Baugrund für das neue Areal. Insgesamt waren es vier Deponiescheiben, die wir bis 1996 mit Siedlungsabfällen verfüllten.

„Der Letzte macht das Licht aus!“

Zum Jahreswechsel 1993/94 übernahm die frisch gegründete AWA, damals noch als Abfallwirtschaft Kreis und Stadt Aachen GmbH, die Deponie. Die Parole war klar: „Der Letzte macht das Licht aus!“ Mit dem Fortschreiten der technischen Möglichkeiten änderte sich auch die Zukunft des Standortes Warden. So ging 1994 die Sickerwasserreinigungsanlage in Betrieb. Diese kann gut 65.000 m³ Sickerwasser pro Jahr aufbereiten und dann in die Kanalisation leiten. Bis dahin wurde das Sickerwasser aufgefangen und in geeignete Kläranlagen transportiert. Diese Transporte und damit Emissionen und Kosten konnten durch die neue Anlage entfallen.

Das anfallende Deponiegas, welches als „ewiges Licht von Warden“ eindrucksvoll über eine Gasfackel verbrannt wurde, wird, ebenfalls seit 1994, in einer Gasnutzungsanlage verstromt. Die Deponie versorgte sich und – bei Überkapazitäten – das öffentliche Netz mit grünem Strom, noch ehe es diesen Begriff überhaupt gab.

Stilllegung und Folgenutzung

Im Mai 2004 zeigten wir der Bezirksregierung Köln die Stilllegung der Deponie an. Ein Jahr später, im Juni 2005, untersagte die letzte Stufe der TA Si die Deponierung von nicht vorbehandeltem Material und besiegelte damit das Aus für die Ablagerung von Haus- oder Gewerbemüll auf deutschen Deponien. Auf der Deponie Warden wurden seit der Inbetriebnahme der MVA Weisweiler nur noch inerte, das heißt reaktionsträge, Stoffe, wie Bauschutt oder Rostaschen angenommen. Dies erfolgte mit immer höheren Ansprüchen an die Beschaffenheit der Abfälle, um der Deponie im Abschluss die passende Profilierung geben zu können.

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Papierhalle geht in Betrieb

Die Deponie Warden hat bald ihr endgültiges Profil erreicht. Die Verfüllung des letzten Deponieabschnittes geht nunmehr in die letzte Phase und wir entwickeln den Standort zu einem modernen Entsorgungs- und Logistikstandort weiter. Im vorderen Bereich des Geländes entsteht gerade ein neuer, moderner Kleinanlieferplatz, der das Provisorium ablösen wird. Diese Woche haben wir die neue Papierhalle in Betrieb genommen.

Der Anlieferbereich wird Fahrzeugen mit Anhänger eine ebenerdige Anlieferung ermöglichen. Neue Rampen erleichtern Anlieferungen im Kofferraum. Hier entfällt das Treppensteigen an den einzelnen Containern. Für mehr Komfort bei der Anlieferung sorgt auch die Überdachung des gesamten Anlieferbereiches. Diese schützt unsere Kund*innen und Mitarbeitenden vor Wettereinflüssen, wie Regen, Schnee oder starker Sonneneinstrahlung. Durch die deutlich größere Fläche werden heikle Verkehrssituationen vermieden.

Der neue Kleinanlieferbereich im Mai 2023

Der Umschlag von Papier und die Aufbereitung von Sperrmüll erfolgt in den neu errichteten Hallen, sodass hier weniger Emissionen entstehen werden. Ebenfalls neu errichtet werden die Schadstoff- und die Elektroschrottannahme, sowie ein separater Anlieferbereich für „gefährliche Abfälle“, wie Asbest oder Dämmwolle. Nach den aktuellen Planungen werden wir mit dem neuen Kleinanlieferplatz Ende August in den Betrieb gehen.

„Grüner Strom“ am Standort

Mit den Baumaßnahmen am Entsorgungszentrum Warden gehen auch Maßnahmen zur Klimaneutralität, die wir zum Jahr 2030 anstreben, einher. So haben wir bereits zum Jahreswechsel 2021/22 auf Strom aus erneuerbaren Energien („grüner Strom“) gewechselt. Ladesäulen für und die Anschaffung von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen werden ebenfalls zur Minimierung des CO₂-Ausstoßes beitragen. Auch bei den Neubauten auf dem Gelände des EZ Warden achten wirr auf Materialien, die den Standards einer CO₂-neutralen Bauweise entsprechen. Fotovoltaikanlagen auf den Dächern werden ebenso selbstverständlich sein.

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Samenkugeln aus Kompost

Insektenschutz, Spiel und Spaß in einem

Passend zum „Tag der Museen“ veranstaltete der Verbund außerschulischer Lernorte in der Region, eXploregio.net, am 20. Juni ein Lernfest im Zinkhütter Hof in Stolberg.

Zahlreiche Mitglieder beteiligten sich mit Mitmachaktionen und stellten ihre Angebote als außerschulischer Lernort vor.  So auch unsere Kolleginnen der Abfallberatung, die sich mit einer „Hands on“-Aktion beteiligte. Samenkugeln wurden hergestellt und hierbei kam Kompost, das Recyclingprodukt aus Bioabfall & Grünschnitt, zum Einsatz. Ein schöner zweiter Effekt: Die Wildblumensamen sind nicht nur Freude für Hummel, Biene & Co., sondern bringen auch bunte Blühflecken nach Stolberg. Rund 200 Kinder und Eltern waren gemeinschaftlich und mit Begeisterung dabei. Sie mischten fleißig die Zutaten und rollten Kugeln, die sie dann in Eierkartons verpackten und mitnahmen. Die verwendeten Kartons stammten übrigens von unseren Mitarbeiter*innen, waren also ebenfalls schon Secondhand. Eltern und Kinder waren sich einig: Das ist eine Aktion, die Spaß macht, Kompost zum Einsatz bringt und nicht nur der Umwelt guttut, sondern auch das Umfeld verschönert!

Zum Nachmachen – so gelingen Samenkugeln

Zunächst mischen wir Blumenerde aus

  • 2 Esslöffel feiner Kompost (gabco-Sackware oder eigener Kompost)
  • 2 Esslöffel Gartenerde
  • 1 Esslöffel Sand

Das Ganze gut mischen.

Tipp: Die Mischung eignet sich auch hervorragend zur Befüllung von Balkonkästen und ist torffrei!

Zugemischt werden dann

  • 3 Esslöffel Ton
  • 1–2 Teelöffel Wildblumensamen

Zuletzt wird etwas Wasser zugegeben, bis die Masse gut knetbar ist. In Walnussgroße Kugeln formen (nicht größer, da sonst die Samen schon keimen) und die Kugeln mindestens zwei Tage trocknen lassen.

Zeitnah, aber auf jeden Fall in diesem Sommer bis spätestens August, an Stellen, an denen Wildblumen wachsen können, auf offene Erde werfen und vorsichtig zertreten. So können durch die Mitnahme von Samenkugeln Spaziergänge und Fahrradtouren für Kinder interessanter gestaltet und der Erfolg beobachtet werden! 

Goethe nahm übrigens bei seinen Spaziergängen gerne Blumensamen mit, die er verstreute …

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Ömmesönz in Alsdorf eröffnet

Nach monatelanger Planung und Vorbereitung öffnete der Ömmesönz-Laden in Alsdorf am Dienstag, 16. Mai, zum ersten Mal seine Türen für alle. Das Interesse und der Ansturm waren so groß, dass wir zeitweise den Einlass beschränken mussten.  Viele Gegenstände wurden mitgenommen, das ein oder andere auch schon abgegeben. Hierbei waren Töpfe, Besteck, Teller und Elektrogeräte am meisten gefragt. Natascha Kniebeler, vom ABBBA e.V., die den Ömmesönz-Laden mit einem Team von Ehrenamtler*innen leitet, war sehr zufrieden mit der Resonanz des ersten Tages.    

Vorangegangen war die feierliche Eröffnung in kleinerem Kreise am letzten Freitag mit Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders, der auch Vorsitzender des ABBBA e.V. ist, der Geschäftsstellenleiterin des Zweckverbands Entsorgungsregion West (ZEW) Maren Killewald, AWA – Geschäftsführer Stefan Jücker, vielen Vertreter*innen aus der Politik, der Verwaltung sowie regionalen Organisationen.

Der Ömmesönz-Laden ist ein Gemeinschaftsangebot von uns und dem ABBBA e.V., mitten in Alsdorf, in der Luisenpassage (Otto-Wels-Straße 2b).

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Große Theke – keine Kasse

Das Besondere dieses Ladens: Hier kann nichts gekauft werden. Was mitgenommen werden darf, ist kostenlos oder eben auf platt: ömmesönz.  Gut erhaltene und gebrauchstüchtige Gegenstände werden als Spenden angenommen und als Geschenk wieder abgegeben – ganz ohne Kosten oder Gegenleistung. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es auf der großen Theke keine Kasse gibt. Hier werden nur die Gegenstände, die man mitnehmen möchte, gezeigt und eingepackt oder Sachspenden angenommen. Dabei sind Geben und Nehmen nicht aneinander gekoppelt, es darf auch nur gestöbert und mitgenommen werden – solange es für den eigenen Bedarf ist!

Öffnungszeiten und Spielregeln

Geöffnet ist der Ömmesönz-Laden

  • Dienstags von 13:00 bis 16:00 Uhr
  • Donnerstags von 9:00 bis 12:00 Uhr.

Bei der Annahme und Abgabe von Dingen gelten folgende Spielregeln:

Angenommen werden nur gut erhaltene und saubere Sachen, wir

  • Geschirr,
  • Gläser (keine Einzelteile, mindestens 4-teilige Sets)
  • Töpfe
  • Haushaltsgegenstände
  • Dekoartikel
  • Spielzeug
  • Heimtextilien
  • Klein-Elektrogeräte (funktionsfähig, keine Fernseher, Drucker, PCs).

Nicht angenommen werden Bücher, Textilien und Möbel.

Ausgegeben werden max. drei Teile pro Person, hiervon darf jedoch nur ein Elektrogerät sein. Zusätzlich dürfen Kinder aus dem Kinderschrank jeweils eine Sache mitnehmen.

Gemeinschaftsprojekt mit Nachhaltigkeitszielen

Die Ideen, die hinter den Läden stecken, basieren auf den Nachhaltigkeitszielen der UN.

Nachhaltiger Konsum (Ziel 12) und Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13) werden durch Abfallvermeidung (Nutzungsverlängerung) und Ressourcenschutz erreicht. So besitzen viele Leute Dinge, die sie selbst nicht mehr benötigen, die aber zu schade für den Abfall sind. Andere Menschen wiederum suchen genau diese Gegenstände.

Keine Armut (Ziel 1), menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (Ziel 8), sowie Partnerschaften zur Realisierung der Ziele (Ziel 17), werden durch die Möglichkeit der Teilhabe und der Schaffung eines Gemeinschaftsprojektes angestrebt.  Durch die Weitergabe von guten Sachspenden und der kostenlosen Abgabe kann jeder „einkaufen“ und sich das ein oder andere Teil ermöglichen. Die Teilhabe, die zum Teil ehrenamtliche Arbeit, sowie der Ömmesönz-Laden als Treffpunkt fördern zusätzlich das soziale Miteinander.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Den Ömmesönz-Laden realisieren ABBBA e.V. und wir als Gemeinschaftsprojekt: ABBBA – Mitarbeitende betreuen während der Öffnungszeiten die Annahme und Weitergabe, wir unterhalten das Ladenlokal und unterstützen den Betrieb. Der „Ömmesönz“ in Alsdorf ist der zweite Laden dieser Art in der Städteregion. Der Erste eröffnete bereits im Jahr 2016 in Eschweiler und hat sich dort schnell zu einem Treffpunkt im Viertel etabliert. ABBBA e.V. und wir sind überzeugt, dass auch der „Ömmesönz“ in Alsdorf zukünftig „brummt“.

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Ömmesönz-Laden in Alsdorf

Morgen ist es soweit: Der Ömmesönz-Laden in Alsdorf öffnet seine Türen!

Nach monatelanger Planungs- und Renovierungszeit geht unser zweiter ReUse-Laden endlich in Betrieb. Mitten in Alsdorf, in der Nähe des Cinetower befindet sich die Luisenpassage (Otto-Wels-Straße 2b). Genau hier starten wir in Kooperation mit ABBBA e.V. am kommenden Dienstag um 13:00 Uhr. Wir freuen uns auf Sie!

Übrigens, wir öffnen auch diesen Ömmesönz zweimal wöchentlich für Sie:

– dienstags von 13:00 bis 16:00 Uhr

– donnerstags von 9:00 bis 12:00 Uhr

Unser Ömmesönz in Eschweiler ist inzwischen eine Institution geworden, hat Corona und der Flut getrotzt und ist nun Vorbild für Alsdorf. Auch hier haben wir bereits bei der Inneneinrichtung darauf geachtet, dass wir das Prinzip ReUse leben. Die Regale sind aus einer alten Töpferei, die Theke aus einer geschlossenen Boutique und den Schrank haben wir auch gebraucht erworben.

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“Ömmesönz” kommt zurück

Nach seiner kompletten Überflutung im Juli 2021 und anschließender Renovierung ist die Zeit des ungeduldigen Wartens endlich vorbei! Unser “Ömmesönz”-Laden strahlt in neuer Frische. Bald steht er wieder zum Tauschen, Spenden von und Stöbern nach guterhaltenen Dingen bereit.

Ab Freitag, dem 24. Februar 2023, werden wir den Laden in Eschweiler wieder freitags von 15 bis 18 Uhr und mittwochs von 9 bis 12 Uhr öffnen!

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2016 eröffneten wir, zusammen mit der AWO Aachen Land, den ersten Umsonstladen in der Region. “Ömmesönz” stammt übrigens aus dem Eischwiele Platt und bedeutet schlichtweg “Umsonst”. Fünf Jahre lang nahmen wir dort gut erhaltene und gebrauchstüchtige Gegenstände als Spenden an und durften sie als Geschenk wieder abgeben. Bis die verheerende Flut den Laden für lange Zeit unbrauchbar machte.

Unser Ömmesönz verbindet soziale und ökologische Aspekte. Das kostenlose Geben und Nehmen stärkt das solidarische Miteinander und rettet zeitgleich Dinge vor der Mülltonne. Ein Gewinn für Mensch und Umwelt! Der Ömmesönz steht grundsätzlich allen Menschen offen, das Portemonnaie spielt hier keine Rolle.

Ab sofort nehmen wir auch wieder Sachspenden an. Lediglich Bücher, Kleidung und Möbel werden nicht angenommen. Fragen zum Ömmesönz beantworten wir gerne per Mail an nicole.parthey@awa-gmbh.de oder telefonisch unter der 02403 8766-348. Gerne kann hier auch die Übergabe von größeren Spenden angemeldet werden.

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Kleidertausch im Talbahnhof

Das Prinzip ist klar: sich neu einkleiden und dabei tauschen statt kaufen. Second-Hand-Geschäfte gibt es immer mehr und es ist naheliegend, ein passendes Event zu gestalten. Dabei wird nicht direkt getauscht, sondern jede*r Teilnehmer*in bringt Kleidung mit. Im Gegenzug bekommen die Teilnehmenden eine Tauschmarke, die dazu berechtigt, sich neu einzukleiden. Dabei gilt die Regel: Die Kleidung sollte so erhalten sein, als würde man sie guten Freunden schenken. Unterwäsche, alte Socken und verschwitzte Schuhe sind nichts für den Kleidertausch!

T-Shirts, Hosen und Jacken gelten als Klassiker und lassen sich auch direkt vor Ort anprobieren. Die neuen Lieblingsstücke können selbstverständlich direkt kostenfrei mitgenommen werden. 

Upcycling-Workshop

Auch wer Freude an der Handarbeit hat, kommt voll auf seine Kosten. Es gibt einen Upcycling-Workshop mit begrenzten Plätzen. Innerhalb von vier Stunden lernen die Teilnehmenden, wie man aus ALT mit etwas Geschick NEU machen kann, individuell und einzigartig. Wer also gerne mit der Nähmaschine arbeitet oder die geliebte Jeans voller Erinnerungen aufhübschen möchte, ist hier genau richtig. Die Anmeldung ist unkompliziert per Mail möglich (nicoll.parthey@awa-gmbh.de) und Voraussetzung, da die Kapazität begrenzt ist. 

Fotoecke für gelungene Bilder

Kleider machen Leute und ein neues Outfit steht oftmals für eine berufliche Veränderung.  Das Angebot “Fotografie” rundet die Veranstaltung ab. Alle Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit sich mit ihrem Outfit in der Fotoecke, perfekt ausgeleuchtet, fotografieren zu lassen. Sei es ein Porträt für die Bewerbung oder eine Erinnerung mit den besten Freunden: einfach ein Smartphone mitbringen und die Fotos direkt nutzen. 

Das Event findet in Kooperation mit der mobilen Jugendarbeit der Stadt Eschweiler und unserer Abfallberatung statt. Willkommen sind alle Menschen über 12 Jahren aus der Städteregion Aachen und dem Kreis Düren.

  • Wann? 26.11.2022 
  • Uhrzeit? 10:00 – 15:00 Uhr
  • Preis? Kostenfrei 
  • Wo? Talbahnhof, Raiffeisen-Platz, 52249 Eschweiler 
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Anmeldungen zum Upcycling-Workshop: nicoll.parthey@awa-gmbh.de