Kategorien
Blog

Unsere Gebühren ab 01.01.2022

Zum Jahreswechsel 2021/2022 haben wir unsere Gebühren an unseren Anlangen angepasst.

Die Anlieferung von Abfallkleinmengen (Sperrmüll, Altholz Klasse A I – IV und Kunststoffe) beträgt 10,00 € je angefangenen 0,3 m³. In dieser Kleinmenge dürfen u.a. nicht enthalten sein: Schadstoffhaltige Abfälle, Asbest- und Mineralfaserabfälle, Elektro- und Eletronikgeräte.

Die Anlieferung von Grünabfällen beträgt weiterhin 3,00 € je angefangenen 0,5 m³.

Wertstoffe wie Altpapier, Altglas, Altmetall, Alttextilien sowie Elektro- und Elektronikgeräte sind weiterhin kostenfrei.

Die maximale Anlieferungsmenge für Kleinmengen ist begrenzt auf 1,5 m³.

An den Entsorgungsanlagen in Warden und Horm besteht die Möglichkeit mehr Abfälle anzuliefern, dort ist eine Waage zur Erfassung des Gewichtes installiert. Eine Verwiegung erfolgt ab einer Zuladung von mehr als 200 kg.

Unsere aktuelle Gebührenübersicht finden Sie unter Preise und Entgelte hier: https://www.awa-gmbh.de/service/downloads/

Kategorien
Blog

Klimaschutz – Konzept für alle Standorte

Mit ihrem neuen Konzept zum Klimaschutz stellt sich die AWA Entsorgung GmbH auf für den Weg in die Klimaneutralität. Hierzu steckt sich der kommunale Entsorger mit dem Jahr 2030 ein ambitioniertes Zeitziel.

Photovoltaikanlangen

Mit der Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energien („grüner Strom“) für das gesamte Entsorgungszentrum (EZ) Warden wird bereits zum Jahreswechsel 2021/22 ein Anfang gemacht, der mit dem Bau einer Photovoltaikanlage auf der Kompostierungsanlage im Frühjahr 2022 erweitert wird. Ladesäulen für und die Anschaffung von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen werden ebenfalls zur Minimierung des CO2-Ausstoßes beitragen. Auch bei den geplanten Neubauten auf dem Gelände des EZ Warden achtet der Entsorger auf Materialien, die den Standards einer CO2-neutralen Bauweise entsprechen. Photovoltaikanlagen auf den Dächern werden ebenso selbstverständlich sein, wie modernste Heiztechnik und Dämmung.

Kompost als CO2-Speicher

Auch die Vergärungs- und Kompostierungsanlage in Würselen trägt zu einer CO2-neutralen Energiegewinnung bei. Die Gewinnung von Strom und Wärme aus der Verstromung des Biogases wird erweitert und außerdem ein Ausbau eines Nahwärmenetzes geprüft.

Schon jetzt liefern auch die Dachflächen der Anlage mit ihren Photovoltaikanlagen grünen Strom. Aktuell untersucht die AWA in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NRW und dem Verein Humus und Erden die positiven Auswirkungen der CO2-Speicherung im Kompost.

Investitionen von 900.000 €

Für die Entsorgungszentren Horm und Rurbenden plant die AWA weitere Photovoltaikanlagen sowie Energieeinsparmaßnahmen in der Heiztechnik und bei der Beleuchtung. Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 wurden 900.000 € eingeplant, um die ersten Nutzfahrzeuge der AWA auf Elektrobetrieb umzurüsten. Auch prüft das Unternehmen den Einsatz von grüner Wasserstofftechnologie.

Ebenfalls im Jahr 2022 wird das gesamte Maßnahmenpaket, welches ständig evaluiert werden wird, zur Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat fertiggestellt.

Das Ziel ist klar: bis zum Jahr 2030 wird die AWA Entsorgung ein klimaneutraler Abfallentsorgungsbetrieb sein.

Entsorgungssicherheit für 870.000 Bürger*innen

Die AWA Entsorgung GmbH ist ein kommunales Entsorgungsunternehmen und betreibt diverse Entsorgungszentren in der Region Aachen/Düren, führt die Schadstoffsammlung durch und ist zu 50 % an der MVA Weisweiler beteiligt. Abfallberatung und Aktivitäten in der Abfallpädagogik sowie in der Abfallvermeidung gehören ebenfalls zu den Aufgaben des Unternehmens.

Kategorien
Blog

Boden – mehr als “Dreck”

Wir nutzen ihn unerschöpflich, so als wäre er unbegrenzt vorhanden. Jährlich zerstören wir eine Bodenfläche in der Größe von Österreich. Es geht um den Boden – eine endliche Ressource, wie Luft und Wasser.

15 t Lebewesen pro Hektar

Dieser „Dreck“ unter unseren Füßen ist nicht nur der buchstäbliche Grund für unsere materielle Welt. Er ist ein noch teilweise unerforschtes hochkomplexes System, bestehend aus Mineralien, Luft, Wasser und Humus und erstaunlich vielen Lebewesen. Unter der Fläche von einem Hektar leben 15 Tonnen Bakterien, Algen, Pilze, Würmer, Spinnen, Asseln, Käfer, Milben, Larven etc. Alle diese Bodenbewohner und Bodenschöpfer sorgen gemeinsam dafür, dass der Boden seine Funktionen erfüllen kann.

Wasser- und Kohlendioxidspeicher

Für die landwirtschaftliche Produktion und hiermit die Nahrungssicherheit der Bevölkerung ist die Fruchtbarkeit des Bodens entscheidend. Auch das Filtern und Ableiten des Regenwassers und speichern von Kohlendioxid übernimmt der Boden. Die sommerlichen Geschehnisse dieses Jahres haben die Wasseraufnahmekapazität des Bodens etwas ins Gespräch gerückt. Weniger auffällig, aber nicht weniger dramatisch ist der permanente Verlust der Ertragsfähigkeit des Ackerlandes. Das passiert nicht irgendwo „weit weg“ durch langsame Verwüstung und Erosion, sondern hier vor der Tür durch Versiegelung – durch einen frisch zugepflasterten Vorgarten, ein neues Gewerbegebiet oder einen riesigen Supermarkt Parkplatz.

2018 lag die tägliche Versiegelung durch Entstehung von Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland bei ca. 25 Hektar! Wird der Boden dauerhaft von Luft, Wasser, Nährstoffkreisläufen abgeschlossen, geht auch die Bodenfauna zugrunde. Einmal zerstört, ist der lebende, fruchtbare Boden in menschlichen Zeiträumen nicht zu erneuern, denn die „Wiederbelebung“ dauert Jahrhunderte.

Belastung durch Mikroplastik

Durch zu intensive landwirtschaftliche Nutzung kann der Boden auch innerhalb von einigen Jahren seine Ertragsfähigkeit verlieren. Überdüngung, Belastungen durch Fungizide, Pestizide, Verdichtung durch schwere Maschinen oder tiefes Umpflügen beschädigen die harmonische Bodenwelt und beeinträchtigen im Endeffekt die Bodenfunktionen. Hinzu kommt noch das neue Problem: Belastung durch Mikro- und Nanoplastik.

Eine aktuelle Studie schätzt, dass jährlich über 19.000 Tonnen Plastikpartikel auf Wiesen und Felder gelangen. 19 Prozent entstammen direkt aus der Landwirtschaft (Folien, Netze, Düngemittelumhüllungen, umhülltes Saatgut). Die beeindruckenden 81 Prozent werden von außen eingetragen. Plastiktüten in der Biotonne oder Kunststofffasern im Abwasser – gebunden im Klärschlamm – finden ihren Weg in Kompost oder Klärschlamm auf die Felder. Die Verantwortung, Kunststoffeinträge zu reduzieren, liegt daher nicht allein bei Landwirtschaft und Gartenbau.

Obwohl unsere Böden weitaus stärker mit Mikroplastik verschmutzt sind als die Meere, werden die Folgen der Mikroplastikeintragung gerade erst erforscht. Bei hoher Konzentration im Boden können Plastikpartikel in Nanogröße von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden und das Pflanzenwachstum hemmen. Momentan ist noch unklar, wann die kritische Plastikkonzentration im Bodenreich erreicht wird.

Wird die Verschlechterung der Böden nicht gestoppt, wird die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung in Zukunft noch schwerer zu sichern sein.

Weitere Informationen rund um Kunststoff-Einträge in der Landwirtschaft finden Sie auf der Internetseite des NABU.

Kategorien
Blog

Wunderkiste auf dem Entsorgungszentrum Rurbenden

Am 24. November 2021 haben wir – im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung – eine neue „Wunderkiste“ auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Rurbenden in Niederzier eröffnet.

Durch die Platzierung auf dem Kleinanlieferplatz und mit auffälliger Beschilderung ist sie nicht zu übersehen. In Form eines geräumigen Überseecontainers bietet die neue Kiste viel Platz:

Gebrauchte Dinge, die viel zu schade zum Wegwerfen sind, können dort hinterlegt und von anderen Besuchern kostenlos mitgenommen werden.

Alle, die das Entsorgungszentrum im Gewerbegebiet anfahren, können jetzt in idealer Weise Wege verknüpfen. Sie können sowohl Abfälle entsorgt als auch Guterhaltenes in der Wunderkiste verstauen. Selber kann man gleichzeitig auch die Gelegenheit nutzen, durch die Wunderkiste zu stöbern und etwas Brauchbares mitnehmen.

Unsere Kolleginnen und Kollegen achten darauf, ob Dinge entsorgt werden sollen, die noch einen Gebrauchswert haben und gleichzeitig ansprechend sind. Sie weisen die Kund*innen dann auf die Möglichkeit hin, diese Teile in der „Wunderkiste“ als Spende bereit zu stellen. So kann man anderen noch eine Freude machen.

Das Team sorgt auch durch regelmäßiges Aufräumen und Sortieren für ein attraktives Erscheinungsbild der Wunderkiste.

Was kommt in die Wunderkiste?

Ganz hoch im Kurs bei den „Kunden“ der schon vorhandenen Wunderkisten stehen Kinderspielzeug sowie Dekoartikel. Auch Haushaltsgegenstände wie Geschirr, Vasen und alles rund um den Hobbybedarf sind dort zu finden. Intakt, gebrauchsfähig und sauber sollten alle Dinge sein! Bitte legen Sie keine Bücher in die Wunderkiste, hierfür gibt es anderenorts eigens Bücherschränke. Auch Kleidung gehört nicht in die Wunderkiste, bitte spenden Sie diese an Kleiderstuben.

Weitere Wunderkisten im ZEW Gebiet

Mit unseren Wunderkisten in Aldenhoven, Nideggen, Merzenich, Stolberg und in Eschweiler haben wir Plätze geschaffen, an denen gut erhaltene Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, neue Besitzer finden. Eine Übersicht der Standorte finden Sie hier.

Durch den weiteren Gebrauch der Gegenstände erfahren diese eine Nutzungsverlängerung. Da Ressourcen, die zur Neuherstellung gebraucht würden, eingespart werden, erfüllen die Wunderkisten das oberste Ziel des Kreislaufwirtschaftsgesetzes: die Abfallvermeidung. Außerdem spielen soziale Aspekte ebenfalls eine Rolle: die Wunderkiste hilft auch Menschen mit geringem Budget.

Auf dem Foto: Interimsgeschäftsführer der AWA, Dirk Hanke (vorne Mitte) und Geschäftsführer des ZEW, Wilfried Kohl (vorne rechts) freuen sich mit ihren Kollegen über die neue Wunderkiste am Standort Entsorgungszentrum Rurbenden

Kategorien
Blog

Stefan Jücker wird neuer Geschäftsführer

In seiner heutigen Sitzung entschied sich der Aufsichtsrat mit deutlicher Mehrheit und ohne Gegenstimmen für Stefan Jücker als neuen Geschäftsführer. Er tritt damit die Nachfolge von Frank Wolff an, der das Unternehmen Anfang September verlies.

“Ich freue mich auf die zukünftige Arbeit.”

„Mit Herrn Jücker haben wir einen Nachfolger gefunden, der sowohl solide Erfahrungen in der Abfallwirtschaft, in der Zusammenarbeit mit politischen Gremien mit bringt und unsere Region und die Strukturen bereits bestens kennt. Ich freue mich auf die zukünftige Arbeit“, so Dirk Hanke, Interimsgeschäftsführer und kfm. Leiter der AWA.

Er setzte sich in einem unter der Federführung eines Personalberatungsunternehmen durchgeführten Auswahlprozesses gegenüber 49 Mitbewerbern durch. Der Aufsichtsrat tagte am Montag zu diesem Thema im Rahmen einer Sondersitzung bei der sich zwei Kandidaten persönlich vorstellten. Herr Jücker wird sein neues Amt bereits zum 1. Januar 2022 antreten.

Entsorgungssicherheit für 820.000 Einwohner

Stefan Jücker übernimmt mit der Geschäftsführung nicht nur Verantwortung für die Entsorgungssicherheit für ca. 820.000 Einwohner in der Region sondern auch für knapp 170 Beschäftigte der AWA.

Zur Person   

Der gebürtige Dortmunder Stefan Jücker (55) beendete 1992 sein Studium des Bauingenieurwesens mit dem Dipl. Ing. an der RWTH Aachern. Nach seinem Studium war Jücker in unterschiedlichen Unternehmen als Bauingenieur und Projektleiter tätig, bevor er 2011 zuerst technischer Betriebsleiter beim Immobilienservice und dann 2017 beim Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld wurde. Seit Oktober 2018 ist Jücker Dezernent für Bauen, Umwelt und Verbraucherschutz der StädteRegion Aachen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

(Foto von Andreas Herrmann)

Kategorien
Blog

Europäische Woche der Abfallvermeidung 20.11. – 28.11.2021

„Wir gemeinsam für weniger Abfall –unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit“

ist das Motto der diesjährigen Woche der Abfallvermeidung, die europaweit mit vielen Aktionen und Beiträgen stattfindet – auch in unserer Region.

Ziel dieser Aktionswoche ist es, das oberste Gebot der Abfallwirtschaft, die Abfallvermeidung in unser Bewusstsein zu rücken.

Gemeinschaft und Nachhaltigkeit

Die diesjährige Aktion zielt insbesondere auf die Stärke der Gemeinschaft und das Ziel der Nachhaltigkeit ab.

Gemeinsam bzw. als Gemeinschaft ist ein Ziel erreichbarer und für jeden einzelnen ein kleiner Beitrag. Eine Gemeinschaft kann hierbei die Familie, der Freundeskreis eine überschaubare soziale Gruppe, ein Stadtviertel usw. sein, die sich für ein Ziel einsetzen, ein Projekt auf den Weg bringen, Dinge austauschen und vieles mehr.

Was verbindet Nachhaltigkeit mit Abfallvermeidung?

Unter Nachhaltigkeit versteht man in erster Linie die Verantwortung für unsere Umwelt und deren Ressourcen, damit der Planet Erde auch für nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.

Eines der 17 Nachhaltigkeitsziele beinhaltet den nachhaltiger Konsum und die nachhaltige Produktion. Nachhaltigkeit bedeutet somit auch Konsumgüter länger und evtl. auch gemeinsam zu nutzen, zu reparieren bzw. reparierbar zu gestalten mit dem Ziel Ressourcen zu schonen und Abfälle zu vermeiden.

Aktionen mit Beteiligung der AWA Entsorgung GmbH zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung 2021

Die Beiträge der AWA Entsorgung GmbH zur diesjährigen EWAV unterstützen das Ziel der Nutzungsverlängerung von Konsum- und Gebrauchsgütern. Hierdurch wir ein Neukauf herausgezögert sowie Ressourcen geschont und Abfall vermieden.

Das Repair Café in Alsdorf

Das Repair Café nimmt nach einer längeren Corona-Pause wieder seinen Betrieb auf. Es findet in einer neuen Räumlichkeit statt: Grube Anna Bergbauinformationszentrum GABI e.V, Herzogenrather Straße 100, 52477 Alsdorf . 

Start ist der 20.11.2021 und von da an jeden 3. Samstag im Monat. Repariert werden Elektrokleingeräte durch fachkundige Ehrenamtler. Das Team setzt sich seit 2019 für den Erhalt von Kleinelektrogeräten ein, die leider im Fachhandel kaum noch repariert werden.

Eröffnung einer Wunderkiste am Entsorgungszentrum Rurbenden

Es ist nicht nur der Wunsch vieler Bürger*Innen brauchbare Sachen weiter zu geben, sondern war auch ausdrücklicher Wunsch der Mitarbeiter*Innen des Entsorgungszentrums, eine Wunderkiste in Form eines Containers am Entsorgungszentrum Rurbenden zu installieren.

Hier können Bürger*Innen sowohl gut erhaltene Gebrauchsgegenstände, die zu schade zum Entsorgen sind, reinlegen, als auch auch mitnehmen. Die Eröffnung findet am 24.11.2021 statt. 

Kategorien
Blog

Grabschmuck zu Allerheiligen

Viele Angehörigen schmücken zu Allerheiligen die Gräber ihrer Lieben.

Floristikgeschäfte haben angefangen, stilvolle Blumengestecke und -sträuße zu binden. Dabei sind Moos, Heide, Zweige, Zapfen, Blumen, aber auch Steckschaum im Einsatz.

Nach 1-2 Wochen bis werden die Gestecke und Sträuße mit den verwelkten Blumen meist entsorgt.

Leider macht sich fast niemand die Mühe, vorher das Gebinde auseinander zu nehmen und Blumendraht, Steckschaum oder Plastikschmuck zu entfernen. Daher sind die Gestecke somit ein Fall für den Restmüll, landen aber häufig im Grünschnitt – mit fatalen Folgen. Größere Drahtstücke können ggf. noch in der Kompostierungsanlage ausgesiebt werden. Kleinere Fetzen von Schleifen, Folien oder Bändchen aus Kunststoff landen allerdings im fertigen Kompost und über diesen dann in Garten- oder Ackerböden.

Umweltfreundlicher Grabschmuck zu Allerheiligen

Hier ein paar Tipps für Sie, wie umweltfreundlicher Grabschmuck leicht gelingt:

  • Bepflanzen Sie eine wieder verwendbare Schale mit herbstlichen Pflanzen wie z.B. Erika, Chrysanthemen oder Astern.
  • Stellen Sie einen Strauß aus frischen Blumen auf die Grabstätte, er bringt etwas Farbe.
  • Legen Sie einen kleinen Stein zum Gedenken auf das Grab.
  • Füllen Sie ein flache Tonschale mit herbstlichen Dekorationen wie Kürbissen, Kastanien, Ranken und Nüssen.  
  • Bitten sie Ihren Floristen bei Gestecken und Kränzen auf Steckschwamm, Draht und Plastik zu verzichten. Viele Floristen haben sich bereits unserem Projekt „Blumen ohne Plastik“ angeschlossen.
Kategorien
Blog

Infostände zur Biotonne in Alsdorf

Zusammen mit der RegioEntsorgung AöR kontrollieren wir aktuell die Biotonnen in der Stadt Alsdorf. Um Ihre Fragen zur Biotonne zu beantworten, werden unsere Kolleg*innen der Abfallberatung bei vier Standorten der Grünschnittsammlung vor Ort sein. Gerne geben wir Ihnen Tipps zum Umgang mit der Biotonne zu allen Jahreszeiten. Auch halten wir Infomaterialien sowie Sortierhilfen für Sie bereit.

Zu folgenden Terminen ist unsere Abfallberatung für Sie vor Ort:

  • Donnerstag, 28. Oktober: 15:30 bis 17:30 Uhr, Am Hang 7 (Busch)
  • Samstag, 30. Oktober: 10:00 bis 12:00 Uhr, Ringstraße 80 (Kellersberg)
  • Donnerstag, 11. November: 17:30 bis 19:00 Uhr, Denkmalplatz 17 (Mitte)
  • Samstag, 13. November: 10:00 bis 12:00 Uhr, Friedensstraße 16 (Kellersberg)

Gerne beantwortet die Abfallberatung Ihre Fragen auch telefonisch (024038766353) oder per Mail.

Kategorien
Blog

Reparieren und Wertschätzen statt wegwerfen

16. Oktober – internationaler Tag der Reparatur

Früher ging es nur darum, Abfälle schadlos zu beseitigen. Inzwischen hat man erkannt, dass Abfälle wertvolle Rohstoffe sind. Diese können effektiv recycelt werden, um natürliche Ressourcen zu schonen. In Zukunft soll auch verhindert werden, dass noch funktionsfähige Produkte vorzeitig zu Abfall degradiert werden. Nachgewiesenermaßen entlastet die längere Nutzung, z.B. durch reparieren von Konsumprodukten Umwelt und Klima deutlich.

Gemäß den Zielen des bundesdeutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) steht die Vermeidung von Abfällen an erster Stelle, gefolgt von der Wiederverwendung. Erst an dritter Stelle das Recycling, danach die sonstige Verwertung und als Schlusslicht die Beseitigung von Abfällen. In dieser Hierarchie-Abstufung soll schon heute mit Abfällen verfahren werden.

Nutzungsdauer verlängern mit der AWA GmbH

Die gesetzliche Forderung nach Weiter- und Wiederverwendung soll den Lebenszyklus von Konsumgütern verlängern. Unbestritten ist, dass viele Gebrauchsgegenstände deutlich länger genutzt werden könnten. In breiten Teilen unserer Überflussgesellschaft gilt schneller Konsum und eine Ex- und Hopp Mentalität immer noch als Statussymbol. Aber das ist im Angesicht wachsender Müllmengen und in Zeiten schwindender Ressourcen nicht mehr zeitgemäß. Längst gibt es eine neue Bewegung, die eine neue „Kultur der Reparatur“ fordert. Viele Menschen initiieren und nutzen Second-Hand-Kaufhäuser, Tausch- und Verschenk-Märkte sowie Sharing-Plattformen für die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen oder Werkzeug-Geräten.

Die AWA GmbH plant daher zurzeit eine eigene Plattform, die eine Nutzungsverlängerung von Gebrauchsgütern sowie die Vermeidung von Abfällen zum Ziel hat.

In einer online-basierten Datenbank bieten ehrenamtliche Initiativen sowie gewerbliche Betriebe in der Region in Form von Dienstleistungen und Waren Reparaturen, Verleih, gemeinsame Nutzung sowie Second-Hand-Verkauf an. Möglichst ortsnah sollen Nutzer*innen der Plattform fündig werden, wenn zum Beispiel die Kaffeemaschine streikt, die Jeans einen neuen Reißverschluss benötigt oder das Laptop ein Update braucht. Selbstverständlich informieren wir, sobald die Datenbank an den Start geht.

Reparieren statt neukaufen

Gerade bei Elektrogeräten gibt es viel Handlungsbedarf. Wenn bei einem Gerät nur ein Bauteil defekt ist, stellt sich die Frage: Lässt sich das Gerät reparieren und was kostet es? Der Anteil an Elektroschrott steigt ständig, da im Niedrigpreissegment häufig direkt ein neues Gerät gekauft wird,.

In Deutschland fällt zurzeit jährlich eine Gesamtmenge an Elektroschrott in Höhe von rund 1,8 Mio. Tonnen an. Pro Person entspricht dies dem Gewicht von 19,4 kg. Fachleute gehen davon aus, dass sich in dieser Menge ein hoher Prozentsatz an Geräten verbirgt, der durch einfache Reparaturen wieder flott gemacht und weiter genutzt werden könnte.

Neustart der Repair-Cafés

Manche Geräte lassen sich einfach reparieren – etwa, wenn am Staubsauger ein defekter Schlauch ausgetauscht werden muss. Ersatzteile sind insbesondere bei Markenprodukten meist gut zu bekommen. Manchmal ist es jedoch schwierig, einen passenden Reparaturservice zu finden.

Hier bietet sich ein sogenanntes Repair-Café an. Über 660 Repair-Cafés gibt es bereits in Deutschland. Repair-Cafés gehören zum „Netzwerk Reparatur-Initiativen“. Ehrenamtliche, handwerklich ausgebildete und begabte Helfende kümmern sich im Repair-Café gemeinsam mit den Besitzern um kaputte Geräte, helfen bei der Reparatur und reduzieren so unnötigen Elektro-Schrott.

Das Repair-Café, initiiert und unterstützt durch die AWA, findet erstmalig dieses Jahr wieder statt am Samstag, den 20. November 2021 von 10 bis 13 Uhr im „Grube Anna Bergbau Informationszentrum (GABI)“, Herzogenrather Staße 100 in 52477 Alsdorf. Wer seinem (transportablen) Elektrogerät mit Defekt die Chance auf Reparatur und ein längeres Leben geben möchte, ist eingeladen, vorbei zu kommen.

Auch das Repair-Café in Eschweiler wird Anfang 2022 wieder in den Räumen des „Ömmesönz“ – Ladens, Langwahn 86, 52249 Eschweiler, stattfinden. 

Fragen?

Bei Fragen hilft Ihnen unser Team der Abfallberatung gerne weiter.

Kategorien
Blog

Herbstliche Dekoration: natürlich schön und kompostierbar

Leuchtend bunte Blätter, wilde Äpfel oder Birnen, bunten Beeren und Früchte von Hagebutten, Schlehen, Weiß- und Sanddorn, abgeblühte Hortensien und Lavendel, Zierkürbisse, Eicheln, Bucheckern, Kastanien, Hopfen – das sind nur einige von vielen zum Teil sehr farbenfrohen Materialien, die Sie im Herbst in der Natur finden können und zu einer schönen herbstlichen Dekoration verarbeiten können.

Nutzen Sie einen schönen Herbsttag und sammeln Sie das ein oder andere Material, um die Stimmung dieser Jahreszeit ein wenig für Ihr zu Hause ein zu fangen.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie ohne viel Aufwand, zusätzliche Anschaffungen und künstliche Materialien schöne Tisch-, Fenster-, Tür- aber auch Grabdekorationen herstellen können, die nachher auch noch (überwiegend) kompostierbar sind.

Dekoschale

Arrangements auf dem Tisch – manchmal ist weniger mehr:

Arrangieren Sie einfach bunte Blätter auf den Tisch und darauf Beeren, Kastanien und Kürbisse.

Wenn Sie die Dekoration nicht einfach auf den Tisch legen möchten, nehmen Sie eine flache große Schale, bzw. einen Teller aus Holz, Steingut oder Glas. Sie bietet auch einen schönen Rahmen für Nüsse und Früchte und Samen.

Legen Sie ein Schleifenband oder einfarbigen Tischläufer über die Tischdecke und legen Sie z.B. Kürbisse oder Äpfel in eine Reihe, dazwischen Teelichter.

Herbstliche Dekoration in Einmachgläsern- Glanz, Licht und Farbe an Fenstern und auf Tischen:

Einmachglas als Teelichtdeko

Legen Sie hierzu z.B. wilde Äpfel und bunte Beeren auf den Boden des Einmachglases. Oder bekleben Sie das Einmachglas mit gesammelten Blättern. Wer möchte stellt noch ein Teelicht in das Glas.

Einmal rund – ein Kranz für Tür und Tisch

Wählen Sie für Kränze natürliche Unterlagen wie z.B. Weidenruten damit der Kranz später auch kompostiert werden kann.

Flechten Sie die Ruten ineinander und nutzen Sie zum Binden des Weidenkranzes Kordeln aus Naturfasern. Die Stielchen der Beeren und Blüten lassen sich direkt beim Binden des Kranzes mit eindrehen oder einziehen.

Grabgestecke natürlich schön

Auf einer Unterlage aus Efeublättern, Grün und Hölzern lassen sich Gestecke mit natürlichen Materialien erstellen. Als Steckmaterial bieten sich Moos aber auch Biosteckschwämme aus Basaltmehl und Zuckerrübensaft an. Die herkömmlichen Steckschwämme bestehen aus Kunststoff und müssen im Restmüll entsorgt werden.

Grabgesteck

Falls Sie das Gesteck nicht selber gestalten möchten, können Sie auch bei Ihrem Floristen nachfragen, ob er Ihre Materialien in dem Gesteck verarbeiten kann. Viele Floristen setzen sich bereits für die Kampagne „Blumen ohne Plastik“ ein!

Mehr erfahren Sie hier: Blumen ohne Plastik

Dekoration aus natürlichen Materialien zurück in den Kreislauf der Natur geben

Verwelkte Blumensträuße, Gestecke und Kränze können – wenn keine künstlichen Materialien verarbeitet wurden – wieder in den Kreislauf der Natur zurückkehren und über den eigenen Komposter, die Biotonne oder den Grünschnitt kompostiert werden.

Das geht jedoch nicht, wenn künstliche Materialien verwendet wurden. Diese müssen vor der Entsorgung entweder entfernt oder die ganze Deko über den Restmüll entsorgt werden:

Dekoration mit künstlichen Produkten sind nicht kompostierbar

Kleinste Beimischungen von Plastik- oder Metallteilen verursachen große Problem bei der Kompostierung und auch der Qualität des fertigen Produktes dem Kompost.

Diese Störstoffe können dann mit dem Kompost auf die Felder gelangen und verschmutzen Böden und Gewässer durch Mikroplastik.

Achtung – hier versteckt sich Plastik!

Strohunterlagen sind meist mit künstlichen Materialien umwickelt. Im Bioabfall verrotten diese Fäden leider nicht. Dadurch lassen sich Strohkränze später zwar wiederverwenden, müssen aber andernfalls über den Restmüll entsorgt werden.  

Schleifen sind häufig aus Kunstfasern, d.h. gewebtem Plastik. Bitte verwenden Sie Naturfasergarne wie z.B. Schleifen aus Baumwolle, Hanf, Jute oder Kokos.  

Heißkleber ist ebenfalls Plastik. Eine Alternative sind kleine Metallkrampen, die vor der Entsorgung rausgezogen werden können. 

Glitzer enthält kleinste Metall- oder aber Plastikpartikel

Der herkömmliche Steckschaum besteht ebenfalls aus Kunststoff.