Beim Einsetzen des Frostes können die feuchten Bioabfälle in der der Biotonne festfrieren und die Tonne lässt sich nur teilweise oder überhaupt nicht leeren.
Heftiges Rütteln bei der Leerung ist nicht die Lösung, denn die Kunststoffgefäße können bei Frosttemperaturen schneller bersten. Wer die nachfolgenden Tipps der AWA-Abfallberatung in die Tat umsetzt, kann solchen Problemen aus dem Weg gehen:
Durch Einwickeln feuchter organischer Küchenabfälle in Tageszeitungspapier oder Papiertüten (z.B. Verpackungen von Obst oder Brot) wird die Feuchtigkeit gebunden und das Anfrieren der Bioabfälle an den Wänden der Tonne erschwert.
Ebenfalls hilfreich ist es die Biotonne in der Winterzeit vor dem Befüllen mit Zeitungspapier auszukleiden bzw. Eierkartons oder Wellpappe auf den Boden der Tonne zu legen.
Die Biotonne steht am besten frostsicher, z.B. in Garagen oder Kellereingängen, wenn dies nicht dauerhaft möglich ist, zumindest in der Nacht vor dem Entleerungstag. Wer keine Möglichkeit hat, die Behälter geschützt unterzustellen, hilft der Abfallentsorgung, wenn er vor der Leerung die Abfälle vorsichtig mit einem Spaten von der Gefäßwand löst.
Autor: Jan-Philipp Mohr
Die diesjährige Woche der Abfallvermeidung stand unter dem Motto: „Nachhaltige Textilien – Wiederverwendung statt Verschwendung“.
Die Aktionen informieren über die Auswirkung der Textilindustrie auf die Umwelt, zeigen Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs mit Textilien auf und motivieren zu einem bewussteren Konsum. Um die Wirkung zu erhöhen und möglichst viele Menschen zu erreichen, haben wir verschiedene Aktionen mit Partnern durchgeführt.
Gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Eschweiler, veranstalteten wir einen Kleidertausch am Samstag, 26.11.2022, im Talbahnhof. Während der mehrstündigen Veranstaltung kamen Besucher*innen aus der Region, um zu tauschen und sich neu einzukleiden.
Vor dem Talbahnhof war auf einer Aktionsfläche die durchschnittliche Menge an Kleidungsstücke in deutschen Kleiderschränken ausgestellt: Es sind ca. 100 Teile!
Die Besucher*innen erfuhren anhand anschaulicher Exponate Fakten zur Produktion und zum Konsum von Kleidung: 49.800 km, mehr als einmal um die Welt, ist der Produktionswege einer Jeans. In dem begleitenden Infoheft „Zu wertvoll für eine Saison“ sind Fakten und Tipps zum nachhaltigen Konsum von Kleidung zusammengefasst.
Handwerklich interessierte Menschen konnten im Rahmen eines Upcycling-Kurses mitgebrachte Kleidungsstücke aufbessern oder aus alten Stoffen Neues gestalten.
“Jetzt haben wir auch ein Geburtstagsgeschenk für Oma“
“Jetzt haben wir auch ein Geburtstagsgeschenk für Oma“, so eine Teilnehmerin, deren Vater sich auch spontan an die Nähmaschine setzte. Beide nähten je einen Topflappen aus alten Jeans.
Über den Samstag hinaus wurden weitere Aktionen angeboten. In den Gesamtschulen Langerwehe und Eschweiler erlernten Schüler*innen im „Nähpferdchen“-Kurs den Umgang mit der Nähmaschine, um nachher selbst ihre Jeans flicken zu können. Diese Kurse“ wurden gemeinsam mit der Kunstpädagogin Wiebke Sievering durchgeführt.