Bus kein PLastik in die Biotonne

Die “Bio-Oma” fährt jetzt Bus

Die „Bio-Oma“ fährt Bus – ab Oktober 2020 ist das prägnante Gesicht und der erhobene Zeigefinger ein ganzes Jahr lang auf je einem Linienbus der ASEAG und der Rurtalbus GmbH zu sehen und mit diesem in Aachen, der ganzen Städteregion und im Kreis Düren unterwegs. Im Auftrag für den ZEW (Zweckverband Entsorgungsregion West) und die AWA Entsorgung GmbH ist sie die Agentin der Kampagne „#wirfuerbio: Kein Plastik in die Biotonne!“. Ziel ihrer Mission: sortenreiner Bioabfall! Wieder mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gehört, dass in den Biotonnen der Region ein wertvoller Rohstoff eingesammelt wird.

Mit dieser Aktion – und mit einem 14-täglichen Radiospot auf Antenne AC und Radio Rur – wollen ZEW und AWA Bürger*innen wieder für die Probleme mit der Qualität des Bioabfalls sensibilisieren. Dass der Bioabfall bereits in der Küche und der Biotonne sorgfältig getrennt von anderem Müll gesammelt wird, ist Voraussetzung für gute Kompostqualität.

Zunehmende Fehlwürfe in den Biotonnen der Region bestehend aus Plastiktüten, Verpackungen, Glas und Restmüll verschmutzen den Bioabfall, wie Untersuchungen der Anlieferungen regelmäßig nachweisen. Der untergemischte Fremdmüll kann in den Behandlungsanlagen nicht herausgeholt werden. So gelangen mit der anschließenden Verarbeitung des Bioabfalls Plastikfetzen, Glasscherben und andere Fremdanteile in den Kompost. Sie müssen mit großem Aufwand, hohen Kosten und erheblichen Verlusten an Kompost ausgesiebt werden.

Bioabfall wird in der Biovergärungsanlage der AWA in Würselen zu Biogas und Kompost verarbeitet. Aus dem Biogas wird Energie gewonnen, der Kompost wird als Bodenverbesserer und Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Der Kompost muss dafür den strengen Qualitätskriterien der genügen. Deshalb muss die Biotonne wieder zu einer „Bio-Wertstofftonne“ befördert werden.

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