Tatort Küche
Jede Menge Küchenutensilien mit hohem Verschleiß werden aus Kunststoffen hergestellt. Unbestreitbar lassen sie sich gut reinigen, sind langlebig, geschmacksneutral und kostengünstig. Nicht zu vernachlässigen sind jedoch die negativen Auswirkungen des Kunststoffs auf die Lebensmittel und das Abwasser.
Schneidebretter aus Plastik, Backformen aus hitzefestem Silikon, Tassen für Heißgetränke aus Melamin, Spültücher aus Mikrofasern, Schwämme aus Schaumstoff – bei all diesen Haushaltshelfern können sich Kunststoffteilchen durch Gebrauch und Reinigung lösen. Sie gelangen in die Lebensmittel bzw. in das Abwasser.
Schreiten Sie zur Tat: 5 Tipps um Plastik in der Küche zu vermeiden
- Wählen Sie Küchenhelfer aus Holz oder Edelstahl anstatt aus Plastik:
- Kochlöffel, Spülbürsten, Vorrätedosen, Entsafter für Zitrusfrüchte, gibt es in unterschiedlichen – rustikalen bis schicken Ausführungen.
- Nutzen Sie Schneidebretter aus Holz- oder Glas als Alternative zu Plastikbrettchen. Aus hygienischen Gründen Holzbretter nach dem Gebrauch gut trocknen lassen!
- Verwenden Sie Backformen aus Metall, am besten ohne Beschichtung (stattdessen gut einfetten).
- Nehmen Sie Thermobecher aus Edelstahl oder hitzefeste Glasbecher für Heißgetränke und verzichten Sie auf Tassen aus Melamin (ab 70C° können Harze des Kunststoffes in die Getränke übergehen).
- Reinigen Sie mit Spülschwämmen, Schwammtüchern und Spüllappen aus kunstofffreien Materialien wie z.B. aus Zellulose, Baumwolle oder Luffa (grobfaseriges Innere einer Kürbisart). Diese können gespült, gewaschen werden und nach dem Verbrauch sogar auf den Gartenkompost! (Achtung, für die Biotonne sind diese allerdings nicht geeignet, da ihre Zersetzungszeit nicht dem Bearbeitungszyklus der Kompostierungsanlagen entspricht)
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Unser nächster Beitrag zum Thema Mikroplastik: Tatort Biotonne