Spraydosen kommen im Haushalt in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Als Putzmittel, zur Körperpflege als Deospray oder Haarspray, in Keller oder Werkstatt zum Schmieren und Ölen oder auch als Farbdosen zum Upcycling alter, gebrauchter Sachen.
Je nach Einsatz und Inhalt sind Spraydosen unterschiedlich zu entsorgen, um das enthaltene Aluminium oder Weißblecht zu recyclen. Ein Blick auf die Inhalte ist hilfreich. Handelt es sich um Gefahrstoffe, so ist ein Gefahrensymbol auf der Dose aufgedruckt.
Wo gehört die Spraydose nun hin?
Diese Frage ist nicht immer einfach zu beantworten. Als Faustregel gilt: leere Spraydosen aus dem Bereich der Körperpflege, wie zum Beispiel Deo, Haarspray oder Rasierschaum, gehören in den gelben Sack. Stammt die Spraydose aus der Werkstatt und war als Lackdose oder Ölspray im Einsatz, gehört sie auf jeden Fall zur Schadstoffannahmestelle. Sind noch Reste in der Spraydose, gehören sie ebenfalls zur Schadstoffsammlung. Im Hausmüll haben Sprühdosen nichts zu suchen! Für Privathaushalte ist die Entsorgung von bis zu 15 kg/l Schadstoffen kostenlos möglich. Wann das Schadstoffmobil in Ihrer Nähe ist, erfahren Sie hier.
Recycling von Spraydosen
Eine Spraydose besteht üblicherweise aus einem von zwei Materialien: Weißblech oder Aluminium. Beide Rohstoffe sind sehr gut recycelbar. Bei Weißblech liegt die Recyclingquote bei fast 95% (Quelle). Der Verpackungsstahl lässt sich beliebig oft wiederverwenden, ohne sich in seinen Eigenschaften zu verändern.
Eine Spraydose aus Aluminium hat ähnlich gute Voraussetzungen fürs Recycling. In Deutschland werden bis zu 90% des Leichtmetalls wiederverwertet. Das Aluminium wird für neue Verpackungen, oder auch für Bauteile der Automobil- und Elektroindustrie genutzt.