Mehrwegbecher

Verpackungen – Funktion und Vermeidung

Welche gibt es? Welche Funktion haben Sie? Welche kann ich leicht vermeiden?

Wer heute einkaufen geht – egal ob im Supermarkt, Discounter, Möbelhaus, oder Elektrohandel – wird feststellen: Es gibt nur noch wenige Waren, die unverpackt sind. Verpackungen haben verschiedene Funktionen: Durch manche Verpackungen werden Waren in bestimmten Mengen angeboten, manche erleichtern die Übergabe an den Verbraucher, andere schützen Produkte vor Beschädigung und durch aufwendige Verpackungen sollen Produkte häufig besser dargestellt werden.

War das immer so?

Nein, aber moderne Verpackungslösungen ermöglichen es viele Menschen mit geringem personellem Aufwand zu versorgen. Transport, Haltbarkeit, Registrierung, Lagerung und Verkauf und Abrechnung wurden hierdurch zum Teil vereinfacht und digitalisierbar. Jedoch wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile: Die Verpackungen wurden immer aufwendiger, die verwendeten Materialien ebenfalls, das Recycling der Verpackungen immer schwieriger, nicht zuletzt auch durch eine starke Zunahme von Verbundstoffen.

Verpackungen werden nach ihrer Funktion unterschieden.

Das legt das Verpackungsgesetz fest. Es fällt leichter, Verpackungen zu vermeiden, wenn man Ihre Funktion kennt:

Verkaufsverpackungen

Sie dienen dem Schutz und der Aufnahme von Produkten. Neben Einmalverpackungen mit und ohne Pfand gibt es auch Mehrwegverpackungen. Bsp. für Verkaufsverpackungen sind Joghurtbecher, Müslikartons, PET- Einweg Limonadenflaschen, Mehrwegsprudelflaschen, Mehrweg-Joghurtgläser und -Milchflaschen

Umverpackungen

Sie ermöglichen die Bündelung von Verpackungseinheiten zu einer Verkaufseinheit bzw. sie dienen dem Schutz der Verkaufsverpackung (Bsp. mehrere Tafeln Schokolade werden mit einer Folienverpackung überzogen, Keksverpackungen haben eine Folie über der Papierverpackung.). Gerade bei Angebots- und Großpackungen gibt es Umverpackungen.

Serviceverpackungen

Werden im Handel und der Gastronomie verwendet, um die Ware an den Endverbraucher zu übergeben. Es sind z. B. Käse-, Fleisch – oder Wurstverpackungen an der Frischetheke, aber auch die Verpackungen für Speisen, die im Handel oder der Gastronomie mitgenommen werden.

Seit 2023 ist das Angebot von Mehrweg bei Serviceverpackungen in größeren Gastronomiebetrieben und Läden verpflichtend. Auch die Befüllung eigener Gefäße ist jetzt möglich.

Transportverpackungen

Sie bewahren Produkte vor Schäden auf dem Transport und fallen im Handel und nicht beim Endverbraucher an.

Hinweis: Fallen Verpackungen beim Endverbraucher an, sind sie unabhängig von ihrer Funktion je nach Material ein Fall für die Gelbe oder Blaue Tonne bzw. den Glascontainer. Einweg- und Mehrwegverpackungen mit Pfand werden über den Handel oder die Gastronomie zurückgenommen.

Gerade bei Verkaufsverpackungen, Umverpackungen und Serviceverpackungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten Abfälle zu vermeiden.

Unsere Tipps zur Abfallvermeidung:

Kaufen Sie Obst und Gemüse, wenn möglich lose! Ein Gemüsesäckchen erleichtert das Einpacken. Zusätzliches Plus: Sie können die Menge kaufen, die Sie auch wirklich benötigen!

Bevorzugen Sie Mehrweg: Diese Verpackungen gibt es im Getränkebereich, bei Milchprodukten und auch bei den Serviceverpackungen, insbesondere im To-Go -Bereich!

Vermeiden Sie Produkte mit Umverpackungen oder deren Verpackungen nicht in Relation zum Produkt stehen.

Nehmen Sie eigene Gefäße, Tüten, Körbchen und Transportkisten zum Einkauf mit! Hierdurch sparen Sie Einkaufstaschen und Serviceverpackungen!

   +49 2403 / 87 66 353