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Samenkugeln aus Kompost

Insektenschutz, Spiel und Spaß in einem

Passend zum „Tag der Museen“ veranstaltete der Verbund außerschulischer Lernorte in der Region, eXploregio.net, am 20. Juni ein Lernfest im Zinkhütter Hof in Stolberg.

Zahlreiche Mitglieder beteiligten sich mit Mitmachaktionen und stellten ihre Angebote als außerschulischer Lernort vor.  So auch unsere Kolleginnen der Abfallberatung, die sich mit einer „Hands on“-Aktion beteiligte. Samenkugeln wurden hergestellt und hierbei kam Kompost, das Recyclingprodukt aus Bioabfall & Grünschnitt, zum Einsatz. Ein schöner zweiter Effekt: Die Wildblumensamen sind nicht nur Freude für Hummel, Biene & Co., sondern bringen auch bunte Blühflecken nach Stolberg. Rund 200 Kinder und Eltern waren gemeinschaftlich und mit Begeisterung dabei. Sie mischten fleißig die Zutaten und rollten Kugeln, die sie dann in Eierkartons verpackten und mitnahmen. Die verwendeten Kartons stammten übrigens von unseren Mitarbeiter*innen, waren also ebenfalls schon Secondhand. Eltern und Kinder waren sich einig: Das ist eine Aktion, die Spaß macht, Kompost zum Einsatz bringt und nicht nur der Umwelt guttut, sondern auch das Umfeld verschönert!

Zum Nachmachen – so gelingen Samenkugeln

Zunächst mischen wir Blumenerde aus

  • 2 Esslöffel feiner Kompost (gabco-Sackware oder eigener Kompost)
  • 2 Esslöffel Gartenerde
  • 1 Esslöffel Sand

Das Ganze gut mischen.

Tipp: Die Mischung eignet sich auch hervorragend zur Befüllung von Balkonkästen und ist torffrei!

Zugemischt werden dann

  • 3 Esslöffel Ton
  • 1–2 Teelöffel Wildblumensamen

Zuletzt wird etwas Wasser zugegeben, bis die Masse gut knetbar ist. In Walnussgroße Kugeln formen (nicht größer, da sonst die Samen schon keimen) und die Kugeln mindestens zwei Tage trocknen lassen.

Zeitnah, aber auf jeden Fall in diesem Sommer bis spätestens August, an Stellen, an denen Wildblumen wachsen können, auf offene Erde werfen und vorsichtig zertreten. So können durch die Mitnahme von Samenkugeln Spaziergänge und Fahrradtouren für Kinder interessanter gestaltet und der Erfolg beobachtet werden! 

Goethe nahm übrigens bei seinen Spaziergängen gerne Blumensamen mit, die er verstreute …

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Ömmesönz in Alsdorf eröffnet

Nach monatelanger Planung und Vorbereitung öffnete der Ömmesönz-Laden in Alsdorf am Dienstag, 16. Mai, zum ersten Mal seine Türen für alle. Das Interesse und der Ansturm waren so groß, dass wir zeitweise den Einlass beschränken mussten.  Viele Gegenstände wurden mitgenommen, das ein oder andere auch schon abgegeben. Hierbei waren Töpfe, Besteck, Teller und Elektrogeräte am meisten gefragt. Natascha Kniebeler, vom ABBBA e.V., die den Ömmesönz-Laden mit einem Team von Ehrenamtler*innen leitet, war sehr zufrieden mit der Resonanz des ersten Tages.    

Vorangegangen war die feierliche Eröffnung in kleinerem Kreise am letzten Freitag mit Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders, der auch Vorsitzender des ABBBA e.V. ist, der Geschäftsstellenleiterin des Zweckverbands Entsorgungsregion West (ZEW) Maren Killewald, AWA – Geschäftsführer Stefan Jücker, vielen Vertreter*innen aus der Politik, der Verwaltung sowie regionalen Organisationen.

Der Ömmesönz-Laden ist ein Gemeinschaftsangebot von uns und dem ABBBA e.V., mitten in Alsdorf, in der Luisenpassage (Otto-Wels-Straße 2b).

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Große Theke – keine Kasse

Das Besondere dieses Ladens: Hier kann nichts gekauft werden. Was mitgenommen werden darf, ist kostenlos oder eben auf platt: ömmesönz.  Gut erhaltene und gebrauchstüchtige Gegenstände werden als Spenden angenommen und als Geschenk wieder abgegeben – ganz ohne Kosten oder Gegenleistung. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es auf der großen Theke keine Kasse gibt. Hier werden nur die Gegenstände, die man mitnehmen möchte, gezeigt und eingepackt oder Sachspenden angenommen. Dabei sind Geben und Nehmen nicht aneinander gekoppelt, es darf auch nur gestöbert und mitgenommen werden – solange es für den eigenen Bedarf ist!

Öffnungszeiten und Spielregeln

Geöffnet ist der Ömmesönz-Laden

  • Dienstags von 13:00 bis 16:00 Uhr
  • Donnerstags von 9:00 bis 12:00 Uhr.

Bei der Annahme und Abgabe von Dingen gelten folgende Spielregeln:

Angenommen werden nur gut erhaltene und saubere Sachen, wir

  • Geschirr,
  • Gläser (keine Einzelteile, mindestens 4-teilige Sets)
  • Töpfe
  • Haushaltsgegenstände
  • Dekoartikel
  • Spielzeug
  • Heimtextilien
  • Klein-Elektrogeräte (funktionsfähig, keine Fernseher, Drucker, PCs).

Nicht angenommen werden Bücher, Textilien und Möbel.

Ausgegeben werden max. drei Teile pro Person, hiervon darf jedoch nur ein Elektrogerät sein. Zusätzlich dürfen Kinder aus dem Kinderschrank jeweils eine Sache mitnehmen.

Gemeinschaftsprojekt mit Nachhaltigkeitszielen

Die Ideen, die hinter den Läden stecken, basieren auf den Nachhaltigkeitszielen der UN.

Nachhaltiger Konsum (Ziel 12) und Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13) werden durch Abfallvermeidung (Nutzungsverlängerung) und Ressourcenschutz erreicht. So besitzen viele Leute Dinge, die sie selbst nicht mehr benötigen, die aber zu schade für den Abfall sind. Andere Menschen wiederum suchen genau diese Gegenstände.

Keine Armut (Ziel 1), menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (Ziel 8), sowie Partnerschaften zur Realisierung der Ziele (Ziel 17), werden durch die Möglichkeit der Teilhabe und der Schaffung eines Gemeinschaftsprojektes angestrebt.  Durch die Weitergabe von guten Sachspenden und der kostenlosen Abgabe kann jeder „einkaufen“ und sich das ein oder andere Teil ermöglichen. Die Teilhabe, die zum Teil ehrenamtliche Arbeit, sowie der Ömmesönz-Laden als Treffpunkt fördern zusätzlich das soziale Miteinander.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Den Ömmesönz-Laden realisieren ABBBA e.V. und wir als Gemeinschaftsprojekt: ABBBA – Mitarbeitende betreuen während der Öffnungszeiten die Annahme und Weitergabe, wir unterhalten das Ladenlokal und unterstützen den Betrieb. Der „Ömmesönz“ in Alsdorf ist der zweite Laden dieser Art in der Städteregion. Der Erste eröffnete bereits im Jahr 2016 in Eschweiler und hat sich dort schnell zu einem Treffpunkt im Viertel etabliert. ABBBA e.V. und wir sind überzeugt, dass auch der „Ömmesönz“ in Alsdorf zukünftig „brummt“.

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Ömmesönz-Laden in Alsdorf

Morgen ist es soweit: Der Ömmesönz-Laden in Alsdorf öffnet seine Türen!

Nach monatelanger Planungs- und Renovierungszeit geht unser zweiter ReUse-Laden endlich in Betrieb. Mitten in Alsdorf, in der Nähe des Cinetower befindet sich die Luisenpassage (Otto-Wels-Straße 2b). Genau hier starten wir in Kooperation mit ABBBA e.V. am kommenden Dienstag um 13:00 Uhr. Wir freuen uns auf Sie!

Übrigens, wir öffnen auch diesen Ömmesönz zweimal wöchentlich für Sie:

– dienstags von 13:00 bis 16:00 Uhr

– donnerstags von 9:00 bis 12:00 Uhr

Unser Ömmesönz in Eschweiler ist inzwischen eine Institution geworden, hat Corona und der Flut getrotzt und ist nun Vorbild für Alsdorf. Auch hier haben wir bereits bei der Inneneinrichtung darauf geachtet, dass wir das Prinzip ReUse leben. Die Regale sind aus einer alten Töpferei, die Theke aus einer geschlossenen Boutique und den Schrank haben wir auch gebraucht erworben.

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“Ömmesönz” kommt zurück

Nach seiner kompletten Überflutung im Juli 2021 und anschließender Renovierung ist die Zeit des ungeduldigen Wartens endlich vorbei! Unser “Ömmesönz”-Laden strahlt in neuer Frische. Bald steht er wieder zum Tauschen, Spenden von und Stöbern nach guterhaltenen Dingen bereit.

Ab Freitag, dem 24. Februar 2023, werden wir den Laden in Eschweiler wieder freitags von 15 bis 18 Uhr und mittwochs von 9 bis 12 Uhr öffnen!

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2016 eröffneten wir, zusammen mit der AWO Aachen Land, den ersten Umsonstladen in der Region. “Ömmesönz” stammt übrigens aus dem Eischwiele Platt und bedeutet schlichtweg “Umsonst”. Fünf Jahre lang nahmen wir dort gut erhaltene und gebrauchstüchtige Gegenstände als Spenden an und durften sie als Geschenk wieder abgeben. Bis die verheerende Flut den Laden für lange Zeit unbrauchbar machte.

Unser Ömmesönz verbindet soziale und ökologische Aspekte. Das kostenlose Geben und Nehmen stärkt das solidarische Miteinander und rettet zeitgleich Dinge vor der Mülltonne. Ein Gewinn für Mensch und Umwelt! Der Ömmesönz steht grundsätzlich allen Menschen offen, das Portemonnaie spielt hier keine Rolle.

Ab sofort nehmen wir auch wieder Sachspenden an. Lediglich Bücher, Kleidung und Möbel werden nicht angenommen. Fragen zum Ömmesönz beantworten wir gerne per Mail an nicole.parthey@awa-gmbh.de oder telefonisch unter der 02403 8766-348. Gerne kann hier auch die Übergabe von größeren Spenden angemeldet werden.

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So macht Abfallvermeidung Spaß: Kleidertausch und Nähpferdchen

Die diesjährige Woche der Abfallvermeidung stand unter dem Motto: „Nachhaltige Textilien – Wiederverwendung statt Verschwendung“.

Die Aktionen informieren über die Auswirkung der Textilindustrie auf die Umwelt, zeigen Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs mit Textilien auf und motivieren zu einem bewussteren Konsum. Um die Wirkung zu erhöhen und möglichst viele Menschen zu erreichen, haben wir verschiedene Aktionen mit Partnern durchgeführt.

Gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Eschweiler, veranstalteten wir einen Kleidertausch am Samstag, 26.11.2022, im Talbahnhof. Während der mehrstündigen Veranstaltung kamen Besucher*innen aus der Region, um zu tauschen und sich neu einzukleiden.

Vor dem Talbahnhof war auf einer Aktionsfläche die durchschnittliche Menge an Kleidungsstücke in deutschen Kleiderschränken ausgestellt: Es sind ca. 100 Teile!

Die Besucher*innen erfuhren anhand anschaulicher Exponate Fakten zur Produktion und zum Konsum von Kleidung: 49.800 km, mehr als einmal um die Welt, ist der Produktionswege einer Jeans. In dem begleitenden Infoheft „Zu wertvoll für eine Saison“ sind Fakten und Tipps zum nachhaltigen Konsum von Kleidung zusammengefasst.

Handwerklich interessierte Menschen konnten im Rahmen eines Upcycling-Kurses mitgebrachte Kleidungsstücke aufbessern oder aus alten Stoffen Neues gestalten.

“Jetzt haben wir auch ein Geburtstagsgeschenk für Oma“

“Jetzt haben wir auch ein Geburtstagsgeschenk für Oma“, so eine Teilnehmerin, deren Vater sich auch spontan an die Nähmaschine setzte. Beide nähten je einen Topflappen aus alten Jeans.

Über den Samstag hinaus wurden weitere Aktionen angeboten. In den Gesamtschulen Langerwehe und Eschweiler erlernten Schüler*innen im „Nähpferdchen“-Kurs den Umgang mit der Nähmaschine, um nachher selbst ihre Jeans flicken zu können. Diese Kurse“ wurden gemeinsam mit der Kunstpädagogin Wiebke Sievering durchgeführt.

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Kleidertausch im Talbahnhof

Das Prinzip ist klar: sich neu einkleiden und dabei tauschen statt kaufen. Second-Hand-Geschäfte gibt es immer mehr und es ist naheliegend, ein passendes Event zu gestalten. Dabei wird nicht direkt getauscht, sondern jede*r Teilnehmer*in bringt Kleidung mit. Im Gegenzug bekommen die Teilnehmenden eine Tauschmarke, die dazu berechtigt, sich neu einzukleiden. Dabei gilt die Regel: Die Kleidung sollte so erhalten sein, als würde man sie guten Freunden schenken. Unterwäsche, alte Socken und verschwitzte Schuhe sind nichts für den Kleidertausch!

T-Shirts, Hosen und Jacken gelten als Klassiker und lassen sich auch direkt vor Ort anprobieren. Die neuen Lieblingsstücke können selbstverständlich direkt kostenfrei mitgenommen werden. 

Upcycling-Workshop

Auch wer Freude an der Handarbeit hat, kommt voll auf seine Kosten. Es gibt einen Upcycling-Workshop mit begrenzten Plätzen. Innerhalb von vier Stunden lernen die Teilnehmenden, wie man aus ALT mit etwas Geschick NEU machen kann, individuell und einzigartig. Wer also gerne mit der Nähmaschine arbeitet oder die geliebte Jeans voller Erinnerungen aufhübschen möchte, ist hier genau richtig. Die Anmeldung ist unkompliziert per Mail möglich (nicoll.parthey@awa-gmbh.de) und Voraussetzung, da die Kapazität begrenzt ist. 

Fotoecke für gelungene Bilder

Kleider machen Leute und ein neues Outfit steht oftmals für eine berufliche Veränderung.  Das Angebot “Fotografie” rundet die Veranstaltung ab. Alle Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit sich mit ihrem Outfit in der Fotoecke, perfekt ausgeleuchtet, fotografieren zu lassen. Sei es ein Porträt für die Bewerbung oder eine Erinnerung mit den besten Freunden: einfach ein Smartphone mitbringen und die Fotos direkt nutzen. 

Das Event findet in Kooperation mit der mobilen Jugendarbeit der Stadt Eschweiler und unserer Abfallberatung statt. Willkommen sind alle Menschen über 12 Jahren aus der Städteregion Aachen und dem Kreis Düren.

  • Wann? 26.11.2022 
  • Uhrzeit? 10:00 – 15:00 Uhr
  • Preis? Kostenfrei 
  • Wo? Talbahnhof, Raiffeisen-Platz, 52249 Eschweiler 
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Anmeldungen zum Upcycling-Workshop: nicoll.parthey@awa-gmbh.de

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Im Instagram-Style zu mehr Bioabfällen in der Biotonne

Wir rufen zur Teilnahme an der deutschlandweiten „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ auf 

Gemeinsam mit vielen Kreisen und Städten, dem Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, NABU und Abfallwirtschaftsverbänden unterstützen wir die diesjährige Aktion Biotonne Deutschland für mehr und sauberen Bioabfall in der Biotonne.

Bürger*innen in ganz Deutschland ringen im November bei der bundesweiten „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ auf Instagram und Facebook um ein persönliches Ziel: Jeden kompostierbaren Abfall in der eigenen Küche konsequent in die zu Biotonne werfen. Tatsächlich landen in Haushalten mit Biotonnen im Durchschnitt immer noch ein Drittel der Bioabfälle im Restmüll. Das summiert sich deutschlandweit auf rund vier Millionen Tonnen wertvolle Biomasse, die jährlich verschwendet und nicht recycelt werden.  

Damit die alltägliche Änderung beim Abfalltrennen leicht und spielerisch klappt, rufen wir jetzt auf, sich an der „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ zu beteiligen. Veranstaltet wird die Challenge von der Aktion Biotonne Deutschland, die neben uns von mehr als 60 Städten und Landkreisen, dem Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, NABU Naturschutzbund Deutschland und führenden Verbänden aus der Abfallwirtschaft und dem Einzelhandel unterstützt wird. 

Teilnahme für Instagram- und Facebook-User sowie Bürger*innen ohne Soziale Medien: #biotonnenchallenge 

Wer Instagram nutzt, folgt uns unter als awaentsorgung und nutzt den Hashtag #biotonnenchallenge. Ab dem 7. November posten wir täglich einen Beitrag, der spielerisch dazu motiviert, Schritt für Schritt Bioabfälle in der Küche perfekt getrennt zu sammeln. Facebook-User folgen unserer Facebookseite AWA Entsorgung GmbH.

Wird es übrigens bei der Challenge fachlich knifflig, etwa bei der Frage, was darf in die Biotonne rein und was nicht, unterstützt unsere Abfallberatung die Teilnehmer*innen gerne. Wer keine Sozialen Medien nutzt, kann ebenfalls an der Challenge teilnehmen, denn die Posts werden auch auf der Website www.aktion-biotonne-deutschland.de veröffentlicht.  

Das Motivationsprogramm zur Getrenntsammlung von Bioabfällen enthält ein breites und buntes Spektrum an Themen rund um die Biotonne. Diese reichen von der Faszination des wohlriechenden Recyclingproduktes Komposterde bis zu praktischen Routinen, wie Bioabfälle hygienisch in der Küche und Biotonne gesammelt werden. Auf dem Programm stehen zudem die Aufklärung, warum Abfallbeutel aus Plastik in der Biotonne tabu sind, wie weniger Lebensmittelverschwendung gelingt oder weshalb die Biotonne auf der Straße die perfekte Ergänzung des Komposthaufens im eigenen Garten ist.  

Fehlgeleitet: ein Drittel Bioabfälle im falschen Film 

Die „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ möchte den rund ein Drittel naturnahen kompostierbaren Abfällen im Restmüll an den Kragen. Eine Untersuchung des Umweltbundesamtes bringt dabei Licht ins Dunkel der schwarzen Restmülltonne. Rein statistisch sind die folgenden Bioabfällen in der Restmülltonne fehlgeleitet und bestehen aus: 

  • 45 Prozent ungekochte Küchenabfälle wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeefilter, Kartoffeln und Eierschalen
  • 25 Prozent gekochte und zubereitete Nahrungsabfälle wie zum Beispiel Speisereste, Fisch, Fleisch und Milchprodukte
  • Knapp 20 Prozent (18 %) verpackte Lebensmittel, die vor einem Wurf in die Biotonne von Plastik- und anderen Verpackungen befreit werden müssen 
  • Knapp 10 Prozent Gartenabfälle
Zusammensetzung der 40% Bioabfälle in der Restmülltonne
45 5 ungekochte Küchenabfälle
25,5 % gekochte Nahrungsmittel
18 % verpackte Lebensmittel
9,7 % Gartenabfälle
4,07 Millionen Tonnen Bioabfälle im Restmüll
Zusammensetzung der Bioabfälle im Restmüll

Plastik ist in der Biotonne tabu 

Bioabfälle sind der Natur so nahe wie sonst keine Abfälle im Haushalt. Der gewonnene Kompost wird auf dem Acker, in Parks oder im Garten als Bodenverbesserungsmittel eingesetzt – und dort sind beispielsweise Plastikfetzen oder Glasscherben absolut tabu. Der größte Feind der Biotonne sind deshalb Abfälle aus Plastik, Glas und Metall. Manche denken, eine Plastiktüte, ein Marmeladenglas oder einen Quarkbecher holen die bei der Müllabfuhr einfach wieder raus. Völlig falsch gedacht! Der technische Aufwand und die Kosten hierfür sind enorm.  

Außerdem haben bioabbaubare Kunststoffmaterialien, wie Verpackungen, Kaffeekapseln, Trink- und Joghurtbecher, Cateringgeschirr und -besteck, in der Biotonne nichts zu suchen! Auch dann nicht, wenn diese ausdrücklich als „kompostierbar“ oder „heimkompostierbar“ bezeichnet werden und entsprechend zertifiziert sind. Diese Materialien zersetzen sich in unserer Biovergärungsanlage nicht schnell genug, sodass mehr oder weniger große Kunststofffragmente im Kompost verbleiben. Diese Plastikschnipsel sind von herkömmlichen Kunststoffen kaum zu unterscheiden – und Komposte mit Plastik will kein Landwirt oder Hobbygärtner haben. 

Größter Hebel für mehr Klima- und Ressourcenschutz: Bioabfälle haben den größten Anteil am Abfall zu Hause 

Die Challenge macht vor allem eins deutlich: Wer seine Abfälle maximal recyceln und die Restmülltonne zur Bedeutungslosigkeit führen möchte, hat mit der Biotonne den größten Hebel in der Hand: Kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle haben durchschnittlich den größten Anteil am Abfall in privaten Haushalten. 

Rund 1.200 Kompost- und Vergärungsanlagen in Deutschland stellen aus rund 5 Millionen Tonnen Kartoffel-, Bananen-, Eierschalen und vielen anderen Küchen- und Gartenabfällen aus Biotonnen rund 2,5 Millionen nährstoffreichen Kompost für die Landwirtschaft und den Gartenbau her. Damit kann eine landwirtschaftliche Fläche knapp halb so groß wie das Saarland gedüngt werden. Das spart große Mengen an energieintensivem Kunstdünger. Unsere Biovergärungsanlage macht aus unseren Küchen- und Gartenabfällen innerhalb weniger Wochen zunächst Biogas zur Herstellung von grünem Strom und Wärme. Anschließend wird aus den Gärresten nährstoffreiche Komposterde gewonnen. 

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Kürbiskönig 2022 gekrönt

Der Kürbiskönig 2022 wuchs im Kindergarten „Die Grünschnäbel“ in Jülich! Die Kürbispflanze wurde von den Kindern und ihren erwachsenen Unterstützer*innen so gut gepflegt, dass der Kürbis einen Umfang von stolzen 127 cm erreicht hat. Dicht gefolgt vom Kürbis des Alsdorfer katholischen Kindergarten “St. Mariä Empfängnis” mit 121 cm Umfang. Der dritte Platz geht an den Kindergarten “Wiesenzauber” in Roetgen, dessen Kürbis einen Umfang von 114 cm erreichte. 

Insgesamt haben dieses Jahr 110 Kindergärten am Wettbewerb zum Kürbiskönig teilgenommen. Trotz der nicht besonders „kürbisfreundlichen“ Wetterbedingungen sind bei 61 Kindergärten an den Kürbispflanzen auch mindestens eine Frucht gewachsen. Für eine herbstliche Kürbissuppe und Schnitzspaß werden auch die kleineren Kürbisse reichen, unsere Kürbisse sind nämlich essbar!

Auch die Kindergärten bei denen leider keine Kürbisse gewachsen oder unversehrt geblieben sind, haben bestätigt, dass der Wettbewerb eine tolle Aktion war und die Kinder eifrig ihre Pflanzen gepflegt haben.

Kürbiskönig 2022
Kürbiskönig 2022

Wohl verdient haben sie alle das schöne Buch „So wächst unser Essen!“* Wir gratulieren ganz herzlich den Gewinnern! 

Wer den nächsten Wettbewerb nicht verpassen möchte: Folgen Sie uns einfach auf Facebook und Instagram und erfahren Sie als erstes von unseren Aktionen. Unsere Unterrichtsangebote finden Sie hier.

*Kindergärten, die das Buch noch nicht erhalten haben, bekommen es in den nächsten Tagen per Post.

 

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C.A.R.E. Diesel – innovativ und nachhaltig

Seit einigen Wochen betanken wir bereits einen Großteil unserer Fahrzeugflotte am Entsorgungszentrum Warden mit dem umweltfreundlichen “C.A.R.E. Diesel“. Durch den Einsatz von knapp 9.500 Liter des alternativen Treibstoffes konnten wir bereits 20 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid vermeiden.

Bei der Herstellung des synthetischen Kraftstoffes werden ausschließlich nachhaltig gewonnene Rohstoffe eingesetzt, wie z.B. Altspeisefette oder Reststoffe aus der Pflanzenölverarbeitung. Palmöl wird bei der Kraftstoffgewinnung gezielt ausgespart. So wird einer Verknappung des Produktes als Nahrungsquelle entgegengewirkt.

Durch den Einsatz von “C.A.R.E. Diesel” werden deutlich weniger Stickoxide, Feinstaub, Kohlenstoffdioxid und Kohlenwasserstoffe bei der motorischen Verbrennung freigesetzt. Die Treibhausgasemissionen können somit bis zu 92 % im Vergleich zu konventionellem Diesel vermieden werden.

Ein weiterer Schritt zur AWA-Klimaneutralität 2030!

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Sa., 17.09. – World Cleanup Day 2022 – Mach mit!

Mach mit bei der weltweit größten Cleanup Sammelaktion am World Cleanup Day. Sei auch Du dabei und befreie unsere Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Flussufer und die Meere von achtlos beseitigtem Abfall und Plastikmüll (Quelle: World Cleanup Day).

Am 17. September 2022 findet der World Cleanup Day statt, an dem weltweit Müllsammelaktionen in der Natur stattfinden. 2021 beteiligten sich 14 Millionen Menschen in 191 Ländern am World Cleanup Day und haben 53 Tausend Tonnen Müll aus der Natur entfernt. Sie setzten durch ihre Müllsammelaktionen ein starkes Zeichen für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Umwelt. (Quelle: World Cleanup Day).

Auch im ZEW Verbandsgebiet wird von Schulen, Organisationen und Ehrenamtler*innen gesammelt. Die AWA Entsorgung GmbH unterstützt seit Jahren dieses Engagement im Verbandsgebiet mit Säcken, Handschuhen und neuerdings auch mit Leihzangen.

Das Problem beginnt bei uns – jeder kann was tun!

Nach derzeitigen Analysestand hinterlassen wir an Land 40 x mehr Plastikmüll als im Meer.

Aktuelle Studien belegen, dass Flüsse jährlich bis zu 4 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle ins Meer befördern. Dies entspricht dem Gewicht von ca. 400 Eifeltürmen.

Eine derzeitige Schätzung des globalen Eintrags von Plastikmüll in die Meere geht von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr aus. Das entspricht einer Lastwagenladung pro Minute. (Quelle: World Cleanup Day).

Infos: https://worldcleanupday.de