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Neuer Imagefilm online

Unser neuer Imagefilm ist online! Der Film, moderiert von Andreas Oleff aus unserer Unternehmenskommunikation, gibt einen umfassenden Einblick in unser breites Leistungsspektrum.

„Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern, unseren Kunden und Partnern einen transparenten und informativen Einblick in unsere Arbeit geben. Der Imagefilm verdeutlicht, wie wir uns täglich für eine nachhaltige Abfallwirtschaft und eine saubere Umwelt einsetzen“, sagt Andreas Oleff, Moderator des Films und langjähriger Mitarbeiter. Der Film führt die Zuschauer durch die verschiedenen Bereiche unseres Unternehmens, zeigt modernste Technologien und gibt einen Überblick über unsere Dienstleistungen.

„Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung der richtigen Abfallentsorgung und des Recyclings zu schaffen. Wir hoffen, dass der Film viele Menschen dazu inspiriert, bewusster mit Ressourcen umzugehen“, fügt Oleff hinzu. „Gerne stehen die Kolleg*innen der Abfallberatung bei Fragen zur Verfügung.“

Der Imagefilm ist ab sofort auf unserer Website und den Social-Media-Plattformen (Facebook, Instagram, LinkedIn) verfügbar.

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Kostümtausch in Eschweiler

„Krokodil sucht Prinzessin“ war das Motto des ersten Kostümtausches im Eschweiler Talbahnhof.

Unserer Abfallberatung gab zum „Tag des Karnevals“ am 12. November 2023 den Startschuss für die Sammlung von Kostümen. Schulen, Kindergärten und Karnevalsvereine wurden aufgerufen, sich an der Sammlung zu beteiligen. Schnell fanden sich auch Privatpersonen, die ihren Fundus ausdünnen wollten und sogar noch die Nachbarschaft zur Sammlung animierten.

Über 1.000 Stücke zum Kostümtausch

Bis zum eigentlichen Kostümtausch am 20. Januar 2024 konnten wir gut 700 Kostüme sammeln, sichten und sortieren. Über 300 weitere Kostüme brachten die Eschweiler Bürger*innen am Tag selbst noch mit in den Talbahnhof.

Bei karnevalistischer Musik öffnete der Talbahnhof um 12:00 Uhr seine Pforten und die ersten Jecken stöberten durch die – nach Größen sortierten – Kostüme. Drei Kostüme durfte jeder Jeck maximal mitnehmen. Der Besucherstrom brauch während der siebenstündigen Veranstaltung nicht ab. Unsere Kolleg*innen erhielten auch immer wieder neue Kostüme, welche direkt sortiert und auf die passenden Kleiderständer verteilt wurden. „Nehmen“ war im Übrigen nicht an „geben“ gekoppelt. Manche Besucher*innen kamen ohne ein „Tauschkostüm“ vorbei und freuten sich, dass sie, ganz kostenlos, neue Kostümen mitnehmen durften.

Adelige Schirmherren

Bei solch einer närrischen Aktion durfte auch der diesjährige Narrenherrscher nicht fehlen. Prinz Kevin I. und sein Zeremonienmeister Christoph hatten die Schirmherrschaft für den Kostümtausch übernommen. Zusammen mit dem Karnevals-Komitee der Stadt Eschweiler und Bürgermeisterin Nadine Leonhardt bildeten sie quasi die „närrische Dreifaltigkeit“ als Schirmherren. Selbstverständlich statteten Prinz und Zeremonienmeister, zusammen mit ihren Pagen und dem gesamten Tross der Veranstaltung einen Besuch ab.

„In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft ist solch eine Aktion total wichtig. Ich freue mich, wenn wir es ermöglichen konnten, dass jedes Kind und jeder Erwachsene ein Kostüm für die Karnevalstage hat. Wir wollen jeden mitnehmen, unabhängig von seinem Portemonnaie“, erklärte Prinz Kevin sein Engagement. „Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich in diese vielen glücklichen Gesichter hier schaue“, strahlte der prinzliche Zeremonienmeister Christoph.

Wer seiner Dankbarkeit noch finanziellen Ausdruck verleihen wollte, konnte dies in Form einer freiwilligen Spende an Prinz und Zeremonienmeister tun. Diese werden die Spende für die Jugendarbeit im Eschweiler Karneval weiterleiten.

„Aus der Nummer kommt ihr nicht mehr raus!“, scherzte eine Besucherin. Sie brachte damit zum Ausdruck, was sich viele der Anwesenden wünschen: Es muss eine Wiederholung im Jahr 2025 geben!

Bildquelle: Manuel Hauck

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Die Biotonne in frostigen Zeiten

Beim Einsetzen des Frostes können die feuchten Bioabfälle in der der Biotonne festfrieren und die Tonne lässt sich nur teilweise oder überhaupt nicht leeren.

Heftiges Rütteln bei der Leerung ist nicht die Lösung, denn die Kunststoffgefäße können bei Frosttemperaturen schneller bersten. Wer die nachfolgenden Tipps der AWA-Abfallberatung in die Tat umsetzt, kann solchen Problemen aus dem Weg gehen:
Durch Einwickeln feuchter organischer Küchenabfälle in Tageszeitungspapier oder Papiertüten (z.B. Verpackungen von Obst oder Brot) wird die Feuchtigkeit gebunden und das Anfrieren der Bioabfälle an den Wänden der Tonne erschwert.
Ebenfalls hilfreich ist es die Biotonne in der Winterzeit vor dem Befüllen mit Zeitungspapier auszukleiden bzw. Eierkartons oder Wellpappe auf den Boden der Tonne zu legen.
Die Biotonne steht am besten frostsicher, z.B. in Garagen oder Kellereingängen, wenn dies nicht dauerhaft möglich ist, zumindest in der Nacht vor dem Entleerungstag. Wer keine Möglichkeit hat, die Behälter geschützt unterzustellen, hilft der Abfallentsorgung, wenn er vor der Leerung die Abfälle vorsichtig mit einem Spaten von der Gefäßwand löst.

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Oh Tannenbaum…

…wie schön war die Zeit mit dir

Die Weihnachtszeit ist vorbei, das neue Jahr wurde begrüßt und nun beginnen die ersten Abholungen der Weihnachtsbäume und Adventskränze. Doch, damit alles mitgenommen wird, gilt es ein paar Dinge zu beachten.

Richtig trennen und entsorgen

Zwischen den grünen Zweigen verbergen sich oft auch Plastik-, Glas- und Metallteile. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der korrekten Trennung, um sicherzustellen, dass keine Fremdstoffe in die Biotonne gelangen und eine nachhaltige Abfallentsorgung gewährleistet wird. Ein Adventskranz besteht beispielsweise oft aus einer Vielfalt von Materialien wie Tannenzweigen, Kerzen, Schleifen, Kunstschnee und weiteren dekorativen Elementen. Um eine umweltfreundliche Entsorgung zu ermöglichen, ist es entscheidend, die verschiedenen Materialien sorgfältig zu trennen.

Während echte Tannenzweige in die Biotonne gehören, sollten Kranzkörper und anderes künstliches Dekor für das nächste Weihnachtsfest aufgehoben oder im Restmüll entsorgt werden. Blätter und Zweige mit Glitzerspray, Metallic-Lack oder Kunstschnee dürfen nicht in die Biotonne und müssen in den Restmüll.

Ein zweites Leben für Kerzen

Wussten Sie schon, dass Kerzen ein zweites Leben haben? Kerzenresten werden von der Caritas eingeschmolzen und zu kreativen Unikaten. Damit Sie diese Arbeit bequem unterstützen können, besteht an allen Entsorgungszentren die Möglichkeit, nun auch Kerzenreste abzugeben.

Bei der Entsorgung von Tannenbäumen ist eine gründliche Vorbereitung wichtig. Alle Dekorationen, insbesondere Lametta, Kugeln und Lichterketten, müssen entfernt werden, sodass keine Fremdstoffe im Baum bleiben. Mit ein wenig Vorbereitung stellen Sie sicher, dass der Baum mitgenommen wird und aus dem Grün in einer Kompostierungsanlage wertvoller Humus produziert werden kann, der auf den Feldern als Dünger eingesetzt wird.

Kommunen und Städte haben oft spezielle Regeln für die Entsorgung von Tannenbäumen. Einige bieten Abholservices an, während andere Sammelstellen oder spezielle Container bereitstellen.

Hinweise zur Entsorgung Sie können in der Regel dem Abfallkalender entnehmen oder über unsere Abfall-App erhalten. Die App ist kostenfrei und über die App-Stores zu beziehen.

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Mehrweg hat mehr Wert – mit Freude genießen!

Seit Januar 2023 müssen Bistros, Restaurants, Kantinen und sogar Supermärkte mit Salatbars o. Ä. eine Mehrwegverpackung für Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten. Bereits vor der Corona-Pandemie stellte die Flut von Verpackungsmüll ein Problem dar. Der aktuelle Aufschwung der Lieferdienste hat die Situation zusätzlich verschärft.  Um Plastikmüll aus dem To-Go Bereich zu reduzieren, werden aktuell immer mehr Maßnahmen getroffen. Die Mehrwegangebotspflicht für die Gastronomie bedeutet für Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher Folgendes:

  1. Im Restaurant, im Café oder an der Salatbar entscheiden Sie, ob Sie Ihre Speisen und Getränke in Einweg- oder Mehrwegverpackung mitnehmen.
  2. Die größeren Gastronomiebetriebe sind seit 2023 dazu verpflichtet, Ihnen eine Mehrweg-Alternative anzubieten.
  3. In kleineren Gastronomiebetrieben (wie Cafés, Imbisse, Bäckereien, Wochenmarktstände) können Sie sich Ihre mitgebrachten Mehrwegbehältnisse befüllen lassen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Kosten, nutzen Sie diese Möglichkeit.

Die „Go“ und die „No-Go“ im To-Go Bereich:

  • Geht es dabei um Einweg-Plastikbehälter oder auch diese aus Pappe mit Kunststoffbeschichtung?

Tatsächlich betrifft das Gesetz auch Verpackungen, die nur teilweise aus Plastik bestehen wie Pappboxen, die eine Kunststoffbeschichtung oder einen Kunststoffdeckel haben. Eine Mehrwegalternative soll angeboten werden: sie muss gut sichtbar sein und darf nicht teurer als Einweg angeboten werden. Die Höhe des Pfandes soll die Kundinnen und Kunden nicht abschrecken, die Mehrwegalternative zu wählen.

  • Was ist mit den Einwegschalen aus Aluminium, Pappe oder Holz?

Solchen Behältern muss bis jetzt keine Mehrwegalternative angeboten werden.

Aber man soll nicht denken, es wären umweltfreundliche Lösungen. Die To-Go-Verpackungen für Nahrungsmittel werden aus „frischen“ Stoffen (das heißt nicht zum Beispiel aus Altpapier) hergestellt. Durch die Verschmutzungen mit Fett, Soße o.Ä. müssen sie in der Regel im Restmüll entsorgt werden.  So werden diese Verpackungen nach einmaliger Nutzung verbrannt statt wiederverwendet.
Dasselbe betrifft Einwegverpackungen aus Maisstärke, aus Zucker, aus Bambus etc.: diese Verpackungen werden nach ihrer einmaligen Nutzung ebenfalls als Restmüll entsorgt. Ihr vermeintlich „grüner“ Image kann zu verstärktem Gebrauch führen, sowie zum irgendwo in der Natur Liegenlassen. Ressourcenersparnis wird bei keinem Einwegbehälter festgestellt, nur Mehrwegverpackungen haben deutlich bessere Umweltbilanz.

  • Was ist mit den Getränkebechern zum Mitnehmen?

Bei To-Go-Getränkebechern muss immer eine Mehrwegalternative angeboten werden, unabhängig vom Material des Einweggetränkebechers.

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Mehrweg hat mehr Wert!

Es gibt immer mehr Waren auf dem Markt, jährlich neue Superfoods, neue Pflegeprodukte, Elektrogeräte und so weiter. Was beachtet man bei seinen Kaufentscheidungen? Preis, gesundheitliche Effekte, Größe, Energieverbrauch oder Nachhaltigkeit? Jeder der Aspekte kann an sich schon kompliziert sein und Werbung macht es manchmal insgesamt verwirrender.

Sei es zum Beispiel der einfache Behälter mit langer Geschichte – die Flasche: welche Ausführung ist nachhaltiger? Mit Pfand, ohne Pfand, Einwegflasche oder Mehrwegflasche, aus Plastik oder Glas?

Hier nehmen wir einzelne Merkmale der Flaschen unter die Lupe

  • Weg der Flasche: Unabhängig vom Material schlägt der Transport umweltbelastend zu Buche, dabei werden die Einwegflaschen mit Mineralwasser nach Schätzungen der Deutschen Umwelthilfe e.V. durchschnittlich 450 Kilometer weit transportiert. Die Mehrwegflaschen aus der Region verbrauchen durch den regionalen Vertrieb weniger Ressourcen beim Transport. Kurze Transportwege wirken sich günstig auf die Umweltbilanz aus.
  • Material der Flasche: Mehrwegflaschen aus Glas sind robuster und können bis zu 50 Mal neu befüllt werden, solche aus Plastik hingegen nur bis zu 25 Mal. Und die Einwegflasche, wie der Name schon sagt, nur ein Mal. Und die Ökobilanz hängt davon ab, wie oft die bereits hergestellte Flasche benutzt (befüllt) wird.
  • Einweg- oder Mehrwegflasche: Die Einwegflasche, auch falls richtig entsorgt und recycelt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu einer neuen PET-Flasche verarbeitet. Das geschredderte Plastik wird zu Folie für industrielle Zwecke, zu Textilfasern oder zu sogenannten Non-Food-Flaschen, also zum Beispiel zu Shampoo Flaschen, verarbeitet. Die PET-Einwegflaschen werden zu 70 Prozent aus neuen Materialien hergestellt, dabei werden Erdöl oder Erdgas verbraucht. Die Nutzung von Mehrwegflaschen führt dagegen zu einem geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch als bei Einwegflaschen.

Folgerichtig sind die regionalen Mehrwegflaschen aus Glas unsere Favoriten!

So erkennen Sie die Mehrweg- oder Einwegflaschen

  • Die Mehrwegflaschen erkennt man an dem Aufdruck „Mehrweg – Für die Umwelt“ oder dem Symbol „blauer Engel“. Zudem liegt das Pfand bei etwa 8 bis 15 Cent.
  • Die Einwegflaschen mit Pfandgebühr sind am Pfand von 25 Cent erkennbar.
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Es geht auch ohne…

Allgemein gilt für Umwelt und Klima: die beste Verpackung ist keine Verpackung. Deshalb auf möglichst viele Produkte in Verpackungen verzichten! Unverpackt einkaufen bedeutet aber auch planen: Packen Sie Taschen, Körbe, Dosen etc. ein, um im Geschäft lose einkaufen zu können. 

Tipps für den verpackungsarmen Einkauf

Unverpackt-Läden:

Informieren Sie sich, ob es in ihrer Umgebung einen Unverpackt – Laden gibt! Lebensmittel und Co. können Sie hier in selbst mitgebrachte Dosen und Gläser abfüllen. Wer kein Behältnis dabei hat, kann auch vor Ort eines kaufen oder einfach mitnehmen.

Wochenmärkte:

Auf Wochenmärkten können Sie Obst und Gemüse ohne lästige Plastikhüllen direkt in Tasche und Korb, Eier in mitgebrachte Eierkartons und Brot in einen Baumwollbeutel verpacken.

Obst- und Gemüsetheken von Supermärkten:

In vielen Supermärkten und Discountern wird inzwischen loses Obst und Gemüse angeboten. Diese Produkte müssen nicht teurer sein, als die verpackten Alternativen. Aber auch wenn es so ist: Sie haben die Möglichkeit, die von Ihnen benötigte Menge frei zu wählen! Packen Sie die Früchte lose in den Einkaufswagen/ -korb oder nutzen Sie mehrfach verwendbare Netze.

Wenn die Natur die Verpackung mitbringt…

Mandarinen, Apfelsinen, Bananen, Gurken, Äpfel, Nüsse haben feste Schalen, die das Innere schützen! Vertrauen Sie auf die Natur und verzichten Sie auf eine zusätzliche Verpackung!  

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Clever getrennt heißt…  das Recycling auf einen guten Weg gebracht 

Viele Verpackungen lassen sich heute stofflich verwerten, wenn sie in den Haushalten sorgfältig getrennt werden.

Unsere Tipps

Verpackungen aus Papier

gehören sauber in die Blaue Tonne. Hier liegt die Betonung auf „sauber“.   

Falten Sie die Kartonagen, um das Volumen in der Tonne, aber auch beim Transport zu reduzieren. Entfernen Sie Klebestreifen und Einsteckhüllen aus Plastik (für Rechnungen / Lieferscheine).

Überlegen Sie, ob es sich bei der Papierverpackung vielleicht um einen Verbundstoff handelt:

Wenn feuchte oder gefrorenen Produkte direkt in einer papierähnlichen Verpackung abgefüllt sind, handelt es sich um Verbundstoffe und nicht um reines Papier. Sie sind kein Fall für die Papiertonne, sondern gehören in den gelben Sack. Beispiele sind Tetrapacks, Spinat- und Fischstäbchen-verpackungen.

Die Brötchentüte mit Sichtfenster ist auf dem Vormarsch bei den Selbstbedienungstheken. Als Materialgemisch von Kunststoff und Papier gehört sie nicht in die Papiertonne, sondern in den Gelben Sack oder die gelbe Tonne.  

Leichtverpackungen für die gelbe Tonne bzw. den gelben Sack

Geben Sie Leichtverpackungen „restentleert“ und „locker“ in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack. Lassen Sie Flüssigkeiten aus den Verpackungen auslaufen, löffeln oder kratzen Sie die Verpackungen aus! Spülen ist nicht erforderlich, es verbraucht weitere Ressourcen. 

Pressen Sie die Leichtverpackungen nicht zusammen oder stecken sie sie ineinander. Die Verpackungen laufen in den Sortieranlagen über Bänder. Hierbei werden die Materialien über ihre jeweiligen physikalischen Eigenschaften maschinell erkannt und separiert.  Hängen Verpackungen ineinander, werden sie gar nicht oder falsch erkannt. Eine stoffliche Verwertung wird erschwert bzw. ist gar nicht möglich.  

Verpackungsschalen oder -becher haben häufig Abdeckungen oder Hüllen aus fühl- und sichtbar unterschiedlichen Materialien. Trennen Sie die Materialien voneinander, um das Recycling zu ermöglichen.

Bitte ziehen Sie deshalb auch den Alu- oder Kunststoffdeckel von den Kunststoffschalen der Milchprodukte immer vollständig ab und geben Sie ihn separat in die Gelbe Tonne/ den Gelben Sack.

Entfernen Sie die Papierhülle von Joghurtbechern, reißen Sie bei Tetrapacks die Plastikschüttung und den Deckel ab!  

Entfernen Sie auch die Deckel von Metalldosen komplett. In halb offenen Dosen verfangen sich gerne Folien und andere Verpackungen.

Ziehen Sie große Scanner-Etiketten aus Papier von Kunststoffverpackungen ab!

In der Sortieranlage werden Kunststoffverpackungen mithilfe von Nahinfrarottechnik gescannt, um sie der richtigen Wertstofffraktion zuzuordnen. Sind die Etiketten auf den Verpackungen, die meist aus einem anderen Material bestehen, zu groß, kommt es zu Fehlern beim Sortieren.

Glasverpackungen ohne Pfand

Marmeladenglas, Würstchenglas, Weinflasche – Glasverpackungen werden nahezu ohne Qualitätsverlust recycelt und das beliebig oft. Durchschnittlich 60 % Altglasscherben werden bei der Herstellung von neuen Glasverpackungen eingesetzt.

Erfasst werden Glasverpackungen ohne Pfand über die Glascontainer, farblich getrennt in Grün-, Braun – und Weißglas.  

Geben Sie rotes, gelbes, violettes, blaues und schwarzes Glas in den Container für Grünglas.  Grünes Glas toleriert im Recycling die größten Farbschwankungen. 

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Die Brotdose – unsere Botschafterin zur Vermeidung von Verpackungen

Das wichtigste Gebot der Kreislaufwirtschaft ist die Abfallvermeidung. Deshalb initiiert und unterstützen wir Aktionen, bei denen Müll vermieden wird.

Seit 2003 bieten wir allen Grund – und Förderschulen kostenlos Brotdosen für Erstklässler an. Durch die Nutzung der wiederverwendbaren Brotdosen sparen die Kinder vom ersten Schultag an täglich Tüten, Einwickelpapier oder aufwendige Verpackungen und helfen so, das Müllaufkommen in ihrer Schule gering zu halten. 

Brotdosen – möglichst gesund und nahrhaft gefüllt – gehören deshalb in jede Schultasche. Geleert und gespült leisten sie am nächsten Tag wieder ihre Dienste für neue Pausenbrote.

Die bekannte Brotdose der AWA ist leuchtend orange und trägt die Aufschrift „Müll nicht rum!“

In den vergangenen 20 Jahren wurden fast 140.000 Stück verteilt.

Schon gewusst?

Jede/r Schüler*in, die im Schulalltag täglich ihre Brotdose nutzt, spart fast 200 Verpackungen für das Frühstücksbrot im Jahr!

Unser Tipp:

Eine Brotdose ist nicht nur was für Schüler! Nutzen sie Sie im Arbeitsalltag und auf Reisen! Sie spart ständig Verpackungen!

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Die Verpackungsmaterialien – Kunststoff und Kunststoff-Verbundstoffe auf dem Prüfstand

Wer heute im Supermarkt um die Ecke einkaufen geht, findet nur wenige Waren unverpackt, sehr viele in Pappe oder Papier gehüllt, am zweithäufigsten in Kunststoffen verpackte Produkte.

Für Kunststoffe als Einmalverpackung sprechen viele praktische und technische Gründe.

Was spricht für Verpackungen aus Kunststoffen?

Kunststoffe werden aus Polyolefinen hergestellt und für zahlreiche Einmalverpackungen verwendet, weil sie sich gut bei niedrigen Temperaturen in Form bringen lassen. Sie können geblasen (Folien), gepresst, bzw. gegossen (Joghurtbecher) oder auch zu Fäden gezogen werden (Zitronennetz). Hierdurch ist eine Massenproduktion leicht um zu setzen. Kunststoffe sind hygienisch und schützen vor Feuchtigkeit, Sauerstoff oder auch Stoßeinwirkungen. Viele Kunststoffverpackungen bestehen nur aus einer Materialsorte und sind sehr leicht. Das geringe Verpackungsgewicht ist vor allem bei längeren Transportwegen vorteilhaft. Das Recyclingsystem für sortenreine Kunststoffverpackungen ist mittlerweile sehr gut ausgebaut. Falls kein Recycling möglich ist, ist bei thermischer Verwertung (zum Beispiel in Zementwerken als Ersatz für Mineralöl) eine hohe Energierückgewinnung möglich.

Kunststoffverpackungen wirken sich jedoch auch nachteilig auf Umwelt und Klima:

Was sind die größten Nachteile von Kunststoffverpackungen?

„Im Fall von Kunststoffen zerlegt man das Erdöl in seine Bestandteile und nimmt sich dann anschließend wiederum nur Bestandteile, die man wirklich braucht.“

Rainer Dahlmann, Professor am Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen

Die Herstellung ist mit hohem Energieaufwand verbunden. Pro Tonne PE (Polyethylen)  – Granulat werden fast zwei Tonnen CO2 freigesetzt. Die Rohstoffe (auf Erdöl-Basis) sind zudem nur noch begrenzt vorhanden.

Kunststoffe sind Materialien, die für eine lange Nutzungsdauer geeignet sind, aber als Einwegverpackungen nur sehr kurz genutzt werden. Ressourcen werden so verschwendet.

Verpackungen aus Kunststoffen werden seit den 90-ziger Jahren in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack getrennt gesammelt und dem Recycling zugeführt. Problematisch sind Verpackungen, die verschiedene Materialien kombinieren und/oder sogenannte Verbunde bilden, weil sie in Schichten miteinander verklebt sind (Bsp. Chipstüte Kunststoff / Aluminium). Hier ist die Trennung der Materialien und damit die Wiederverwertung deutlich erschwert oder gar nicht mehr möglich.

Bis heute werden nur rund 40 % der Kunststoffverpackungen stofflich verwertet werden.

Papierverpackungen besser als Kunststoffverpackungen?

Das lässt sich nicht allgemein sagen:

Beide Verpackungen verbrauchen in der Herstellung Energie, Wasser und Ressourcen. Papier punktet mit einer sehr guten Recyclingfähigkeit (Verwertungsquote (stofflich) von Papier, Pappe und Karton lag laut Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) bei 81,9 Prozent). Zudem wird Papier aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz beziehungsweise in sehr guter Qualität auch aus Altpapier hergestellt.

Häufig sind Papierverpackungen schwerer als Kunststoffverpackungen: Hier punkten die Kunststoffverpackungen mit geringerem Materialeinsatz und Gewicht. 

Unsere Tipps zur Abfallvermeidung

Allgemein gilt für Umwelt und Klima: die beste Verpackung ist keine (Einweg-) Verpackung. Deshalb am besten auf möglichst viele Produkte in kurzlebigen Kunststoffverpackungen verzichten!

Wenn Sie nicht um Kunststoffverpackungen herumkommen, dann Kunststoffverpackungen aus einem Material bevorzugen und aus Verbundstoffen vermeiden. Um welchen Kunststoff es sich handelt, ist mit einem dreieckigen Symbol und einer Material-Abkürzung – häufig am Boden – angegeben. 

Bevorzugen Sie helle oder transparente Verpackungen. Schwarze oder sehr dunkel eingefärbte Kunststoffe können von den Scannern in den Sortieranlagen nicht richtig erkannt und somit nicht recycelt werden.

Quelle: Umweltbundesamt, Artikel zum Teil verändert.