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Gartenmöbel aus Holz

Tipps zur Auswahl, Pflege und Entsorgung

Wer sich für Gartenmöbel aus Holz entscheidet, wählt ein natürliches Produkt und nimmt etwas mehr Pflege in Kauf. Was viele nicht bedenken ist, dass in den Pflegeprodukten bzw. Imprägnierungen Pestizide und andere Schadstoffe beigesetzt sind können.  Alle behandelten Hölzer aus dem Außenbereich werden daher bei der Entsorgung als gefährlicher Abfall eingestuft.

Welche Holzart für Gartenmöbel?

Manche Hölzer sind witterungsbeständiger als andere: Lärche, Robinie und Eiche gelten als besonders widerstandsfähige, heimische Hölzer. Auf Tropenhölzer – wie z.B. Teak – sollten Sie aufgrund ihrer häufig nicht nachvollziehbaren Gewinnung verzichten.

Wie sind die Gartenmöbel zu pflegen?

Staunässe oder Erdkontakt verträgt kein Holz auf Dauer. Beachten Sie dies, wenn Sie die Gartenmöbel in eine Rasenfläche setzen möchten. Ebenso benötigen Sie ein trockenes Plätzchen zum Überwintern.

Häufigkeit und Art der Pflege richten sich neben der Art des Holzes auch nach Ihren Ansprüchen. So freut sich der eine über die Patina, der andere möchte den „Neuzustand“ und damit Farbton des Holzes so lange wie möglich erhalten und muss daher auch mehr pflegen. Ein Vergrauen des Holzes tritt zunehmenden Alter durch die UV-Belastung und dem damit einhergehenden Lignin-Abbau bei jedem Holz ein, schadet diesem aber nicht.

Schreiten Sie zur Tat!

Jede Behandlung setzt ein sauberes Holz voraus. Entfernen Sie daher zuerst Grünbelag und Schmutz. Zur Reinigung empfiehlt sich eine schonende Seifenlösung, z.B. aus Kernseife und eine Waschbürste oder ein Schrubber. Hochdruckreiniger sind eher nicht für eine schonende Reinigung geeignet.

Zum Ölen oder Lasieren muss das Holz ganz trocken sein. Rauen Sie zunächst mit feinem Schmirgelpapier die Oberfläche leicht an und entfernen Sie lose Teile, damit das Öl oder die Lasur gut einziehen bzw. haften können.

Entscheidend für die weitere Pflege ist die erste Behandlung: Sie die Möbel geölt, ölen Sie diese auch weiterhin. Wurde das Holz lasiert, nutzen Sie am Besten auch weiterhin eine Lasur. Zwei aufeinanderfolgende Anstriche mit Öl oder Lasur bilden einen guten Schutz über das Jahr.

Vielen Ölen und Lasuren für den Außenbereich sind Schadstoffe beigesetzt. Wägen Sie beim Kauf ab, ob diese Schadstoffe wirklich erforderlich sind. Es gibt z.B. auch Pflegeöle auf rein pflanzlicher Basis und ohne Schadstoffe. Ein Entscheidungskriterium können auch Labels wie z.B. der Blaue Engel sein.

Wie sind die Gartenmöbel zu entsorgen?

Alle behandelten Hölzer aus dem Außenbereich, egal ob geölt, lasiert oder kesseldruckimprägniert, gelten als A4-Holz und damit als gefährlicher Abfall bei der Entsorgung. Gartenmöbel aus Holz – sowie alle behandelten Hölzer aus dem Außenbereich – werden deshalb nicht bei den kommunalen Wertstoffhöfen angenommen. Eine Entsorgung ist an unseren Entsorgungszentren Warden, Rurbenden und Horm möglich. Sie sind getrennt von unbehandelten Hölzern bzw. Holz aus dem Innenraum zu halten.

Bitte bewahren Sie Holzschutzmittel frostsicher und gut verschlossen auf, damit Sie diese sie im nächsten Jahr wieder verwenden können. Reste müssen als Schadstoffe entsorgt werden.

Weitere Fragen zur Entsorgung beantworten Ihnen unsere Kolleg*innen der Abfallberatung gerne!