Karneval ist vorbei und es beginnt die Fastenzeit. Die meisten verbinden Fasten mit Verzicht: auf Essen, Zucker oder Alkohol… Die letzten Jahre kamen verschiedene Ideen dazu: Fleischverzicht, Handynutzung reduzieren, zu Fuß statt mit dem Auto, auf Konsum verzichten und vieles mehr. Nutzen wir die Zeit, uns zu überlegen, wo wir „fasten“ könnten, um etwas für uns und unsere Umwelt zu tun.
Vor Corona gab es verschiedene Ansätze, Verpackungen zu reduzieren: Plastiktüten wurden verboten und viele Geschäfte bieten inzwischen Obst und Gemüse unverpackt an. Ein guter Weg, denn Verkaufsverpackungen haben nur eine kurze Einsatzzeit – häufig nicht einmal eine halbe Stunde!
Trotzdem haben wir 2020 im Schnitt 40,4 kg Verpackungsabfälle pro Kopf im ZEW-Gebiet erfasst. Obwohl es inzwischen immer mehr Alternativen gibt, werden es immer mehr. Nutzen wir die Fastenzeit, um unseren persönlichen Verpackungsverbrauch zu überprüfen.
Denken wir beim Einkauf an:
- Eine oder mehrere Falttaschen in der Handtasche und/oder Klappkisten im Kofferraum ersetzen jede Plastiktüte.
- Obst, Gemüse und Salat können auch unverpackt eingekauft werden. Sogar auf die Servicetüten in der Obst- und Gemüseabteilung kann verzichtet werden. Nehmen Sie einen mit Zeitungspapier ausgelegten Einkaufskorb in den Laden mit, um das „Grünzeug“ getrennt von den anderen Einkäufen sauber zur Kasse und nach Hause zu transportieren. Wiegeetiketten klebt man dabei lose auf die Ware.
- Mit dem Kauf von Getränken in Mehrwegflaschen vermeidet man jede Menge Plastikabfall!
… und zuhause:
- Übrig gebliebenes Essen im Kühlschrank nicht mit Folie, sondern stattdessen mit Teller oder Schüssel abdecken.
Kleine Schritte – häufig nicht besonders aufwendig – können schon etwas bewegen. Wer lieber etwas Konsumfasten möchte, findet im Internet viele Ideen, die oft auch Ressourcen schonen und Abfälle vermeiden.
Sie haben Fragen? Unsere Kolleg*innen der Abfallberatung helfen gerne weiter!