Zufahrt Altdeponie Alsdorf-Busch

NKI-Projekt Alsdorf-Busch

Auf der Altdeponie Alsdorf-Busch wurden von 1972 bis 1980 ca. 180.000 m³ Abfall abgelagert. Die Verfüllung wurde 1980 beendet. 1985, 5 Jahre nach Beendigung der Ablagerung, wurde die aktive Entgasung der Deponie in Betrieb genommen. Hierzu wurde eine Gasverdichterstation einschließlich Fackelanlage installiert. Die erste Anlage wurde 1999 aufgrund der rückläufigen Gasproduktion der Deponie gegen eine kleinere, kompakte Gasförder- und Fackeleinrichtung ausgetauscht. 2021/2022 konnte auch diese Anlage aufgrund zu geringer Methangaskonzentrationen nicht mehr betrieben werden. Die rückläufige Methankonzentration im Deponiegas ist für ältere Siedlungsabfalldeponien charakteristisch. Die im Abfall enthaltene Organik wird über Jahrzehnte mikrobiell abgebaut. Bei fortgeschrittenem Deponiealter entsteht bei diesem Abbauprozess immer weniger Methan. Deshalb muss die Technik zur Deponiegasbehandlung und -verwertung immer wieder an die Gasbildung der Deponie angepasst werden. Es stellt sich somit die Frage, wie die Gaserfassung und -behandlung zukunftsfähig gestaltet werden kann, um für die nächsten Jahre eine möglichst geringe Emissionsbelastung zu gewährleisten.

Um diese Fragestellung zu beantworten, haben wir, in Absprache mit dem ZEW und der Städteregion Aachen, eine Potenzialanalyse beauftragt. Für die Erstellung der Potenzialanalyse haben wir Fördermittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums erhalten. Die Erarbeitung der Potenzialanalyse orientiert sich an den Vorgaben des Bundesumweltministeriums (BMUB). Damit wird die spezifische Ausgangssituation der Deponie aufbereitet, sowie die technisch und wirtschaftlich umsetzbaren Methan-Minderungspotenziale durch geeignete Maßnahmen analysiert und ein standortbezogenes, geeignetes Verfahren konzipiert.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum am Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

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